Mit den Bildungsplänen 2016 wurde die Medienbildung in Baden-Württemberg als eine von sechs übergeordneten Leitperspektiven eingeführt. In der Realschule legt eine umfassende und an die Fächer angebundene Medienbildung die Grundlage für einen eigenverantwortlichen Umgang mit digitalen Medien. Darüber hinaus schult der Informatikunterricht das Verständnis der Funktionsweise bestehender Systeme und befähigt die Schülerinnen und Schüler zu einer verantwortungsbewussten Nutzung dieser Systeme.
Konkrete Umsetzung in der Realschule
In der Realschule wird in Klassenstufe 5 der Basiskurs Medienbildung durchgeführt und in Klassenstufe 7 der Aufbaukurs Informatik unterrichtet.
Ab Klassenstufe 8 kann je nach Interessen und Neigung Informatik als Wahlfach weiterhin belegt werden. Ab einer Mindestzahl von 12 Schülerinnen bzw. Schülern kann das Wahlfach Informatik an jeder öffentlichen Realschule eingerichtet werden.
Fachbezogene Medienbildung und informatisches Grundwissen werden systematisch und wissenschaftlich fundiert im Kontext der Schul- und Unterrichtsentwicklung vorangebracht. Um die Realschulen dabei zu unterstützen, werden regional sogenannte Schwerpunkt-Realschul-Trios eingerichtet.
Ziele digitalisierungsbezogener und informatischer Bildung
Schülerinnen und Schüler sollen digitale Medien für sich selbst gewinnbringend nutzen und darüber hinaus unsere Gesellschaft entscheidend mitgestalten können.
Deshalb sollen folgende Kompetenzen weiterentwickelt werden:
- Lernen mit und über digitale Medien: Mediengestaltung, Medienproduktion, Medienwissen
- Interaktivität und Adaptivität: Partizipation und Rezeption
- IT-Kompetenz: Anwendung digitaler Werkzeuge, informatisches Grundwissen
- Medienkompetenz: Kommunikation, Kollaboration und Handlung
- Informationskompetenz: zielgerichteter und verantwortlicher Umgang mit den gewonnenen Informationen
Weiterführende Informationen
Bildung in der digitalen Welt in der Realschule