Katastrophenfälle, seien sie durch Extremwetterereignisse oder durch Menschen verursacht, rücken zunehmend ins Bewusstsein unserer Kinder und Jugendlichen. Zwar greifen die Bildungspläne Naturphänomene, Wetterextreme und Naturkatastrophen bereits auf, gleichzeitig fehlen aber noch bei zu vielen Menschen elementare Kenntnisse über Vorsorgemaßnahmen und das richtige Verhalten im tatsächlichen Katastrophenfall. Schulische Bildung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, für Handlungssicherheit und Resilienz zu sorgen.
Durch die Vermittlung grundlegender Kompetenzen zum Katastrophenschutz können Schülerinnen und Schüler auf den Ernstfall vorbereitet und mit dem notwendigen Basiswissen darüber ausgestattet werden, was zum Beispiel bei Überflutungen, Sturm oder einem längeren Stromausfall zu tun ist.
Um die Schulen bei einer nachhaltigen Vermittlung des Themas über die einzelnen Klassenstufen hinweg zu unterstützen, hat das Kultusministerium gemeinsam mit dem Innenministerium ein umfangreiches Konzept zur curricularen Verankerung der Thematik im schulischen Unterricht erstellt.
Neben Unterrichtsbeispielen für Grundschule und sämtliche Klassenstufen der weiterführenden Schularten können die Schulen auf weiteres vielfältiges Material (u.a. Handreichung, Filmclips, Poster, Flyer) zugreifen.
Von besonderer Bedeutung für die Vermittlung des Themas ist ein jährlicher Aktionstag, an dem den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 6 der allgemein bildenden Schulen Begegnungen mit dem Katastrophenschutz ermöglicht werden sollen. Dieser Aktionstag wird in Zusammenarbeit mit den Rettungskräften, Hilfsorganisationen und -einrichtungen vor Ort individuell geplant sowie durchgeführt.
Die Materialien sowie weitere Informationen sind unter ZSL-BW: Katastrophenschutz Schulen zu finden.