Grundschule

Lernförderliche Leistungsrückmeldung

Leistungsrückmeldungen haben nachweislich Einfluss auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern. Sie können die Lernmotivation stärken und Schülerinnen und Schüler so zu besseren Leistungen und erfolgreichem Lernen antreiben.

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Zwei lachende Schüler unterschiedlicher Ethnien an ihrem Klassentisch

Im Schuljahr 2022/2023 startete an 35 Grundschulen in Baden-Württemberg der Schulversuch ‚Lernförderliche Leistungsrückmeldung in der Grundschule‘ (LLr). Leistungsrückmeldungen haben nachweislich Einfluss auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern. Sie stärken die Lernmotivation und treiben so zu besseren Leistungen und erfolgreichem Lernen an. 

Um herauszufinden, ob differenzierte Leistungsrückmeldungen sich positiv auf die Lernmotivation auswirken und so auch das Lernen verbessern können, startete das Kultusministerium im Schuljahr 2022/2023 einen Schulversuch mit 35 Grundschulen mit dem Titel ‚Lernförderliche Leistungsrückmeldung in der Grundschule‘. Zum Schuljahr 2023/2024 schlossen sich weitere acht Grundschulen dem Schulversuch an. Insgesamt hat sich die Zahl der beteiligten Grundschulen damit auf 43 erhöht.  Dabei bekommen die Grundschulkinder keine Ziffernoten. Stattdessen werden ihre Leistungen kontinuierlich mündlich und schriftlich zurückgemeldet. Grundlage sind dabei regelmäßige Lernstandsdiagnosen. 

Lernförderliche Leistungsrückmeldungen haben vor allem lernförderliches Potential und beinhalten neben der Rückmeldung zum bisherigen Lernprozess (feedback) eine zukünftige Perspektive für den weiteren individuellen Lernprozess (feedforward). Um den Schülerinnen und Schülern die Rückmeldungen verständlich zu machen, sollen die Leistungen möglichst auch visualisiert werden. 

Mindestens am Ende jedes Schulhalbjahres wird mit den Kindern und ihren Eltern, über die unterrichtlichen Rückmeldungen hinaus, ein Lernentwicklungsgespräch geführt. Dabei wird erörtert, wo das Kind in seiner Kompetenzentwicklung steht und welches die nächsten Schritte für ein erfolgreiches Lernen sind. 

Der Schulversuch hat im Schuljahr 2022/2023 in den Klassen 1 und 2 der teilnehmenden Grundschulen begonnen. Er ist auf vier Jahre ausgelegt. In den folgenden Schuljahren bis 2025/2026 wird der Schulversuch in den bereits teilnehmenden Klassen fortgeführt und jeweils um die neuen ersten Klassen der Schulen erweitert. Über drei Jahre wird der Schulversuch vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg evaluiert, im vierten Jahr wird dann der Evaluationsbericht erstellt.

Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg unterstützt die Schulen durch verschiedene Fortbildungs- und Unterstützungsangebote, durch die Einrichtung eines Kursraums sowie durch die Vernetzung der teilnehmenden Schulen.

Eine Liste der teilnehmenden Grundschulen finden Sie hier (PDF, barrierefrei).

FAQs

Allgemeine Fragen

Leistungsanspruch und kompetenzbasierte lernförderliche Rückmeldungen

Evaluation des Schulversuchs

Niedliche Grundschulkinder, Teilaufnahme
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Schulanfang

Der Schulanfang ist ein Familienereignis: Für alle Familienmitglieder beginnt eine neue Lebensphase.

Lächelndes Mädchen mit einer großen, rosanen Schultüte
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Vorverlegung Einschulungsstichtag

Der Stichtag für die Einschulung ist der 30. Juni des Kalenderjahres, in dem Ihr Kind 6 Jahre alt wird.

Kinder im Vorschulalter schauen lachend oder gebannt an einen Tisch gelehnt auf eine Lehrerin, die man aber nur im Ansatz von hinten sieht. Ein kleiner Globus steht auf dem Tisch.
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Kooperationen mit Kindergärten

Baden-Württemberg hat seit über dreißig Jahren Erfahrung in der Kooperation zwischen Kindergärten und Grundschulen.

Lehrerin, stehend in der Schulklasse, umgeben von sitzenden Schülerinnen und Schülern
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Übergang auf weiterführende Schule

Das baden-württembergische Schulwesen bietet allen Kindern und Jugendlichen eine ihren individuellen Möglichkeiten angemessene Schulart an.

Eine stehende Lehrerin, eine sitzende und ein Lehrer besprechen sich im Lehrerzimmer
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Multiprofessionelle Teams

Im Schuljahr 2023/2024 starteten 16 Modellstandorte mit der Erprobung von multiprofessionellen Teams an Grundschulen.

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Allgemeines zur Grundschule

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