In den 1980er Jahren beschloss das Kultusministerium Baden-Württemberg das Aktionsprogramm zur Förderung der musisch-kulturellen Erziehung an den Schulen des Landes, das das Förderprogramm SCHULKUNST beinhaltet. Seit diesem Zeitpunkt ist die SCHULKUNST zu einem Begriff für die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Bildenden Kunst an den Schulen geworden.
Ziele des Programms sind sowohl die Stärkung der künstlerischen Arbeit als auch die Intensivierung der Verbindungen zur Öffentlichkeit: Künstlerische Projekte und Präsentationen fließen in das Schulleben ein und öffnen sich nach außen hin. Dabei findet eine fruchtbare Zusammenarbeit mit anderen Schulen, Künstlerinnen und Künstlern, Gemeinden und Institutionen im nahen und fernen Umkreis statt.
Eine der Hauptaufgaben der SCHULKUNST ist es, neue Impulse für die Unterrichtspraxis zu geben. Mit neuen Themen soll die künstlerische Arbeit an den Schulen Lebendigkeit und Anregung erfahren. Begleitet werden diese Themen durch zentrale und dezentrale Fortbildungen sowie durch Materialien für den Kunstunterricht. Schulische Präsentationen, schulartübergreifende Ausstellungen und eine große Landesausstellung alle zwei Jahre zeigen die Erfolge auf. Inklusion im Kunstunterricht ist seit 2012 ein Schwerpunkt im SCHULKUNST-Programm.
Schulkunst-Archiv Baden-Württemberg
Im November 2009 wurde das bundesweit einmalige Schulkunst-Archiv Baden-Württemberg im Zentrum für SCHULKUNST in der Siemensstraße 52b in 70469 Stuttgart-Feuerbach eröffnet. Das Archiv erfüllt alle Merkmale eines Museums: Es werden künstlerische Schülerarbeiten aus dem ganzen Land vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart gesammelt, katalogisiert, didaktisch aufbereitet und für Forschungsarbeiten und für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Das Schulkunst-Archiv steht allen Interessierten offen und ist auch im Internet präsent.