Wir sehen es als eine übergreifende Aufgabe, mit externen Partnerinnen und Partnern vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Schülerinnen und Schüler müssen ihre außerunterrichtlichen Erfahrungen auch in den Unterricht einbringen können, damit sie diese vertiefen. Aufgabe des Kultusministeriums ist es, entsprechend gute Rahmenbedingungen für Projekte zu schaffen. Alle Beteiligten sollen von den positiven Effekten profitieren und sich Zeit für eine Weiterentwicklung nehmen können.
Die folgenden Beispiele dieser Zusammenarbeit sind entlang der Bildungskette exemplarisch und demzufolge nicht vollständig.
Im frühkindlichen Bereich wird in Kooperation mit der Universität Stuttgart und der TÜV Süd-Stiftung ab dem kommenden Schuljahr das Projekt MakeTechEarly gestartet. Im Mittelpunkt des Entwicklungs- und Forschungsprojekts steht die Förderung der professionellen Kompetenzen in Bezug auf die technische und informationstechnische Bildung von (zukünftigen) Lehrpersonen an Fachschulen für Sozialpädagogik. Ziel ist es, Angebote für den Einsatz im Unterricht an Fachschulen für Sozialpädagogik in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu entwickeln.
Informationen zum Projekt: https://www.ife.uni-stuttgart.de/bpt/forschung/MakeTechEarly/
Gemeinsam mit zahlreichen Partnern setzt sich die Stiftung Kinder forschen für die frühe MINT-Förderung ein. In ihrer Vision möchte sie in möglichst allen Kitas und Grundschulen des Landes Kindern die alltägliche Begegnung mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie mit Fragen der Nachhaltigkeit ermöglichen. Das Herzstück dieser Bildungsinitiative ist ein umfangreiches Bildungsprogramm, das in erster Linie pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, die Kinder qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das Land Baden-Württemberg misst der Arbeit der Stiftung einen hohen Stellenwert bei. Dies zeigt sich u.a. daran, dass Baden-Württemberg als einziges Bundesland einen Stiftungsbeirat hat.
https://www.stiftung-kinder-forschen.de/
Außerschulische Forschungszentren ergänzen Angebote von Schule und Unterricht, stärken MINT-Kompetenzen entlang der gesamten Bildungskette und fördern somit den MINT-Nachwuchs. Sie führen Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen an Wissenschaft und Technologie heran und machen MINT-Themen verständlich und handlungsorientiert erlebbar. Die außerschulischen Angebote sollen besonders begabten und motivierten Kindern und Jugendlichen Gelegenheit geben, sich vertiefend mit naturwissenschaftlich-technischen Inhalten zu beschäftigen. Sie erhalten durch die Angebote wichtige Impulse und werden bei eigenen Forschungsvorhaben, Projekten sowie der Teilnahme an Science-Wettbewerben unterstützt.
Die Außerschulischen Forschungszentren leisten einen wertvollen Beitrag für die Berufs- und Studienorientierung. Sie werden von regionalen Projekten sowie Kooperationen mit den Schulen, Pädagogischen Hochschulen, Hochschulen, Universitäten und der Wirtschaft getragen.
Derzeit bieten 69 Hector-Kinderakademien Kursangebote für besonders begabte und hochbegabte Grundschülerinnen und Grundschüler sowie vereinzelt auch für Kinder, die eine Kita besuchen, in Baden-Württemberg an. Für die Förderung wurden seit 2010 für einen Zeitraum von 15 Jahren Fördermittel von derzeit ca. 4 Mio. pro Schuljahr durch die Hector Stiftung II gGmbH zur Verfügung gestellt. Im Schuljahr 2025/26 soll die vierte Förderphase starten. Wissenschaftlich begleitet werden die Hector-Kinderakademien vom Hector Institut in Tübingen.
Hochbegabung bei Kindern: Förderung durch Hector Kinderakademien (hector-kinderakademie.de)
Das praxisnahe Projekt „IT2School – Gemeinsam IT entdecken“ wird in Kooperation mit dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT und der Wissensfabrik e.V., unterstützt durch die Dieter von Holtzbrinck Stiftung für alle interessierten weiterführenden Schulen angeboten.
Die Vector-Stiftung, Vector Informatik GmbH fördert mit „Mkid – Mathe kann ich doch!“ Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse, die Potenzial für Mathematik und Naturwissenschaften haben, es aber bislang nicht nutzen. Ein zweites Projekt ist „MINT@School“. Die Vector Stiftung fördert MINT-Projekte an allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg. Gefördert werden z. B. MINT-AGs, Material- und Expertenkosten für MINT-Projekte, Exkursionen mit MINT-Charakter oder Wettbewerbsteilnahmen.
Die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt u. a. organisatorisch und finanziell den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ (2024 auch den Bundeswettbewerb) durch die experimenta Heilbronn sowie den Kongress „Naturwissenschaftliches Experimentieren (NExt)“.
jugend-forscht-bw.de/pateninstitutionen/
Der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V. (Chemie.BW) engagiert sich ebenfalls als Pateninstitution auf Landesebene für den Wettbewerb „Jugend forscht“ (Link s. oben) und unterstützt finanziell und organisatorisch den jährlichen NExt-Kongress, der die Teilnahme beruflicher Schulen bei „Jugend forscht“ fördert.
Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT BW koordiniert und unterstützt die regionalen Netzwerke, die flächendeckend vorhanden sind, fördert den Erfahrungsaustausch, entwickelt landesweite Projekte und ist Partner für die Bildungspolitik im Land.
Die MINT-Aktivitäten sind eine von vier herausragenden Säulen des Netzwerks. Alle Projekte finden Sie unter
https://www.schulewirtschaft-bw.de/angebote/schulen/mint-foerderung