Zeit für Kinder – Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern, ihre Kreativität zu unterstützen, Sprache als Schlüssel zur Welt zu verstehen und diese zu fördern, Entwicklung von Kindern zu beobachten und zu dokumentieren, aber auch mit Eltern und der Grundschule intensiv zusammenzuarbeiten – dies sind einige der anspruchsvollen Aufgaben des attraktiven und spannenden Berufs einer Erzieherin / eines Erziehers.
Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen als zentrale Aufgabe von Erzieherinnen und Erziehern
Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern hat einen sehr hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Neben der Betreuung und Erziehung von Kindern in Kindertageseinrichtungen betont der Orientierungsplan insbesondere den Bildungsauftrag: beispielsweise die Sprachförderung, die Förderung im musisch-ästhetischen sowie im naturwissenschaftlichen/technischen Bereich. Der Orientierungsplan betont ebenso die Beratung der Eltern, das Qualitätsmanagement im Kindergarten oder die Kooperation mit den Grundschulen. Ziel ist eine durchgängige Bildungsbiografie der Kinder.
Baden-Württemberg benötigt zukünftig mehr Erzieherinnen und Erzieher
Deshalb wurde im Dezember 2021 die Gemeinsame Initiative zur Personalentwicklung in der frühkindlichen Bildung gestartet.
Gemeinsam mit relevanten Akteuren der frühkindlichen Bildung soll ein kohärentes Maßnahmenpaket entwickelt und kooperativ bis 2026 Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Ziel der gemeinsamen Initiative ist es,
- mehr Menschen für eine Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung zu begeistern,
- die Ausbildung weiter zu stärken,
- Berufseinsteigern attraktive Rahmenbedingungen zu bieten,
- sozialpädagogische Fachkräfte länger im Berufsfeld zu halten,
- sozialpädagogischen Fachkräften aus dem Ausland eine Perspektive zu bieten sowie
- Entwicklungsperspektiven im Berufsfeld zu entwickeln.
Fachschulen für Sozialpädagogik erhöhen die Ausbildungskapazität!
Gemeinsam mit den kommunalen Landesverbänden, den kirchlichen und freien Kindergartenträgerverbänden sowie dem Landesjugendamt KVJS ist es gelungen, eine praxisintegrierte Form der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung zu konzipieren. Herzstück dieser Konzeption ist die Zahlung einer Ausbildungsvergütung während der dreijährigen Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegriert). Die vergütete praxisintegrierte Form der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung wird an einigen Fachschulen für Sozialpädagogik auch in vierjähriger Teilzeitform angeboten.
Daneben bereiten einige Berufsfachschulen auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen über zwei Jahre in Teilzeit auf die Schulfremdenprüfung an der Fachschule für Sozialpädagogik vor. Im Anschluss an das Bestehen der Schulfremdenprüfung ist das Berufspraktikum zu absolvieren. Nähere Informationen können Sie auf der Homepage der jeweiligen Fachschule für Sozialpädagogik entnehmen.
Falls Sie Interesse haben, eine Ausbildung als Erzieherin oder Erzieher zu ergreifen, erhalten Sie auf folgenden Seiten nähere Informationen. Bei Fragen zur Ausbildung wenden Sie sich bitte an die öffentlichen und privaten Fachschulen für Sozialpädagogik in Ihrer Region oder an die Berufsberatung.
Ansprechpartner Regierungspräsidien
Bei darüber hinausgehenden Fragen stehen Ihnen die Regierungspräsidien als Ansprechpartner per E-Mail zur Verfügung:
Regierungspräsidium Stuttgart
Regierungspräsidium Karlsruhe
Regierungspräsidium Freiburg
Regierungspräsidium Tübingen
Weiterführende Links
Kampagne: Erzieher in BW