Die Schülerinnen und Schüler an unseren beruflichen Schulen unterscheiden sich nach Vorwissen und Leistungsfähigkeit, nach sozialer Herkunft und Muttersprache, nach Interesse und Begabungen und sie lernen auf ganz unterschiedliche Weise. Diese Heterogenität hat in den letzten Jahren - nicht nur aufgrund der hohen Zuwanderungsraten - merklich zugenommen.
An beruflichen Schulen ist individuelle Förderung ein pädagogisches Grundprinzip, das angepasst an die verschiedenen beruflichen Bildungsgänge ausgestaltet wird. Beispiele sind das Selbstorganisierte Lernen, die Kompetenzanalyse Profil AC und Ganztagsangebote, individuelle Unterstützungssysteme in der Berufsschule, Seminarkurs und Projektarbeit in den beruflichen Vollzeitschularten oder eine sprach- und kultursensible pädagogische Praxis.
Individuelle Förderung an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg umfasst alle erzieherischen, pädagogisch-didaktischen und organisatorischen Aktivitäten und Maßnahmen, die die Lern- und Bildungsvoraussetzungen der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers konsequent berücksichtigen. Dabei werden deren Lernbedürfnisse, -wege und -möglichkeiten, Begabungen sowie deren fachliche und überfachliche Kompetenzen in den Blick genommen. Jeder Schülerin und jedem Schüler soll die Entfaltung ihrer bzw. seiner Persönlichkeit ermöglicht werden. Die Schülerinnen und Schüler werden darin unterstützt, ihr Lernen selbst zu steuern und zu verantworten.
Auf der Homepage für individuelle Förderung finden Sie neben dem Basismodell anregende Praxis-Beispiele von Schulen, Unterstützungsangebote, Ansprechpartner sowie weitere Links. Darüber hinaus werden umfangreiche Unterrichtsmaterialien zum Download angeboten, die die Möglichkeiten der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler veranschaulichen.
Weiterführende Links
Landesbildungsserver
Broschüre "Basismodell zur individuellen Förderung an beruflichen Schulen" (pdf)