Kinder- und Familienzentren sind zukunftsweisend in der frühkindlichen Bildung, da sie vielfältige, bedarfsorientierte Angebote der Begegnung, Bildung und Beratung für Familien bieten, einen wichtigen Beitrag für die Integration von Familien in den Sozialraum leisten und somit dazu beitragen, die Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu erhöhen.
Das Land unterstützt seit 2016 den Weiterentwicklungsprozess von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren mit einer Anschubfinanzierung. Es können jährlich bis zu 100 neue Kindertageseinrichtungen in das Landesförderprogramm aufgenommen werden. Ziel ist es, Impulse dafür zu setzen, dass landesweit ein flächendeckendes Angebot an Kinder- und Familienzentren entsteht.
Ziel
Der besondere Auftrag von Kinder- und Familienzentren ist die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Kindern und Familien, die Öffnung in den Sozialraum bzw. das Quartier hinein durch Kooperationen sowie der Aufbau von Unterstützungsmaßnahmen durch Netzwerke.
Durch den raschen Wandel der Lebensbedingungen von Familien, die Notwendigkeit Kindererziehung und Erwerbsleben in Einklang zu bringen und dem veränderten gesellschaftlichen Anspruch an Erziehung und Bildung, sind sowohl Eltern als auch alle pädagogisch und erzieherisch Tätigen vor eine Vielzahl von Herausforderungen gestellt. Wer vor diesem Hintergrund Kinder nachhaltig und wirkungsvoll fördern und stärken will, muss die gesamte Familie des Kindes in den Blick nehmen und sie dort erreichen, wo sie leben.
Kindertageseinrichtungen als Basis der Kinder- und Familienzentren sind dabei wichtige und vertraute Orte, die einen geeigneten Rahmen bilden, um Bildung, Erziehung und Betreuung mit familienorientierten Angeboten zusammenzuführen. Sie bilden so den Mittelpunkt eines Unterstützungsnetzwerks aus Begegnung, Beratung, Bildung und Begleitung. Grundlegendes Ziel eines Kinder- und Familienzentrums ist es, die kindliche Entwicklung wertschätzend zu begleiten und zu fördern und damit eine höhere Chancengerechtigkeit zu ermöglichen. Dabei gilt es den Blick auf das "System Familie" zu richten, Eltern frühzeitig in die Bildungsprozesse ihrer Kinder aktiv einzubeziehen und somit in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und die Lebensqualität der Familie im Ganzen zu verbessern.
Zielgruppe eines Kinder- und Familienzentrums sind die Kinder der Einrichtung und ihre Familien.
Weitere Informationen rundum das Thema „Kinder- und Familienzentren“, Fördervoraussetzungen und Antragstellung finden Sie auf der Homepage zum Programm unter Extern: www.kifaz-bw.de (Öffnet in neuem Fenster).