QuaMath ist ein Programm zur langfristigen Verbesserung des Mathematikunterrichts. QuaMath unterstützt die Lehrkräfte durch Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen.
QuaMath hat das Ziel, einen Beitrag zu einer fach- und praxisbezogenen Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität zu leisten. In enger Kooperation zwischen Forschung und Praxis wird die mathematische Bildung für alle Schulstufen von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II gestärkt.
Baden-Württemberg beteiligt sich an QuaMath, das von der Kultusministerkonferenz gemeinsam mit 15 Bundesländern umgesetzt wird und vom Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung in Mathematik (DZLM) konzipiert wurde.
Einen kurzen Überblick finden Sie in einem Video des DZLM.
Ziele von QuaMath
Die Zielsetzung von QuaMath ist sowohl inhaltlich (Was soll gelernt werden?) als auch fachdidaktisch (Wie soll gelernt werden?). Dabei stehen fünf gemeinsame Qualitätsmerkmale von Mathematikunterricht im Zentrum:
- Kognitive Aktivierung: aktives Denken statt oberflächliches Lernen
- Verstehensorientierung: inhaltliches Verständnis vor unverstandenen „Rechenrezepten“
- Durchgängigkeit: nachhaltiges Lernen mit durchgängigen Verknüpfungen der Lerninhalte
- Lernendenorientierung und Adaptivität: Orientierung an den individuellen Lernständen der Lernenden
- Kommunikationsförderung: über Mathematik reden
QuaMath in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg beteiligt sich am Programm der Kultusministerkonferenz, das am 10. Februar 2023 offiziell startete. Ab Herbst 2023 werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus unterschiedlichen Schularten (Grundschule, Sekundarstufe I, Gymnasium) fortgebildet. Sie werden fachbezogene Fortbildungen durchführen, Schulteams begleiten und Netzwerke moderieren. Zuständig für die Fortbildung ist in Baden-Württemberg das Zentrum für Schulqualität und Lehrkräftebildung (Kontakt: poststelle@zsl.kv.bwl.de).
Umsetzung von QuaMath
Das QuaMath-Programm wird im Zeitraum von zehn Jahren in zwei Phasen umgesetzt. Zunächst (2023–2028) werden Grundstrukturen aufgebaut und die ersten Fortbildungs- und Qualifizierungsmodule entwickelt, die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren qualifiziert und die ersten Lehrkräfte und Schulen fortgebildet. In der zweiten Phase (2028–2033) werden die Strukturen optimiert, die Fortbildungs- und Qualifizierungsmodule weiterentwickelt und ergänzt. Das Programm wird eng durch die Wissenschaft begleitet.