Hauptschule/Werkrealschule

Konsequent berufsorientiert

Die Hauptschulen und Werkrealschulen vermitteln eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung und orientieren sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen.

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Schülerinnen und Schüler bauen Roboterfahrzeuge

An den Hauptschulen und Werkrealschulen stehen die Sicherung der Basiskompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen im Mittelpunkt der Erziehung und des Unterrichts, sowie die Ausprägung der personalen und sozialen Kompetenzen.

Von zentraler Bedeutung ist die frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung. In besonderem Maße fördern die Haupt- und Werkrealschulen praktische Begabungen, Neigungen und Leistungen auf der Basis von vielfältigen anwendungsorientierten Situationen im Rahmen der Beruflichen Orientierung. So können die Schülerinnen Schüler auf der Basis zahlreicher Netzwerke und Kooperationen zwischen den Haupt- und Werkrealschulen und den Ausbildungsbetrieben beispielsweise Berufserkundungen, Betriebspraktika, Schnuppertage etc. erleben und dadurch verschiedene Berufe und den Berufsalltag in der Realität kennen lernen. Im Rahmen der KooBO-Praxistage - Hauptschule/Werkrealschule trifft Berufsschule können die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 darüber hinaus an bis zu vier Tagen in Werkstätten und Fachräumen der Berufsschule einen Beruf nicht nur hautnah erleben, sondern den Beruf konkret ausüben, für den sie sich interessieren.

Dieses deutlich berufsorientierte Profil im Zusammenhang mit der Sicherung der Basiskompetenzen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen optimalen und reibungslosen Einstieg in eine duale Ausbildung oder eine anschließende schulische Laufbahn.

In der Klassenstufe 6 entscheiden die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Werkrealschule, welches Wahlfach sie ab der Klassenstufe 7 belegen möchten. Zur Wahl stehen die Fächer „Technik“ und „Alltagskultur, Ernährung, Soziales“ (AES).

Die Projektarbeit nimmt einen hohen Stellenwert in der Haupt- und Werkrealschule ein. Die Projektarbeit wird in der Klassenstufe 9 durchgeführt und soll einen mehrperspektivischen Ansatz mit Bezug zu einem anderen Fach bzw. zu einer Leitperspektive aufweisen. Im Rahmen der Hauptschulabschlussprüfung ist die Projektarbeit ein verpflichtender Prüfungsteil. Bei der Abschlussprüfung an Werkrealschulen zählt die Projektarbeit zur Jahresleistung des Faches „Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung“ (WBS).

Schülerinnen und Schüler, die die Option Werkrealschulabschluss (Mittlerer Schulabschluss) wählen, werden nach Erreichen des Klassenziels von Klasse 9 in die Klasse 10 versetzt. Mit der Versetzung ist automatisch ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand erreicht.

Weiterführende Links

Landesbildungsserver

Werkrealschulverordnung – WRSVO 

Foliensätze „Novellierte Abschlussprüfungen“ (PDF)

KOOBO – Kooperative Berufsorientierung

Leitfaden zur beruflichen Orientierung an Haupt- und Werkrealschulen

Flyer für die neuen Wahlpflichtfächer (PDF)

*Soweit Schulen das sechste Schuljahr nicht anbieten und auch nicht mit einer das sechste Schuljahr anbietenden Schule kooperieren, führen sie die Schulartbezeichnung Hauptschule.