Europa

Demokratie an Schulen entlang der Donau

Baden-Württemberg ist ein Initiator der EU-Strategie für den Donauraum und das Kultusministerium fördert in diesem Rahmen mehrere Jugendaustauschprojekte.

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Auf einer grauen KArte sind der Verlauf des Flusses Donau in Blau eingezeichnet, mit allen Anrainerstaaten daneben.

Baden-Württemberg ist ein maßgeblicher Initiator der EU-Strategie für den Donauraum und benennt die Umsetzung der EU Strategy Danube Region (EUSDR) auch als einen der europapolitischen Schwerpunkte der Landesregierung. Das Kultusministerium fördert in diesem Rahmen Jugendaustauschprojekte wie das Donaujugendcamp in Ulm (in Zusammenarbeit mit der Kulturbeauftragten beim Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm und dem Donaubüro in Ulm) sowie das Projekt Don@u-Online der Landeszentrale für politische Bildung.

Auf Basis der historisch entstandenen Beziehung mit Ungarn und der dortigen Ungarndeutschen Minderheit ist Ungarn für Baden-Württemberg in der Bildungspartnerschaft ein besonderes Schwerpunktland. Das Kultusministerium ist im Stiftungsrat der Deutschen Schule Budapest und des Ungarn-Deutschen Bildungszentrums in Baja vertreten und fördert beide Einrichtungen mit Landesmitteln.

Kooperation mit Osteuropa stärken

Das Kultusministerium unterhält zahlreiche Kooperationen mit den Staaten Mittel- und Osteuropas. Der Bedarf an der direkten Erfahrung mit Ländern und Menschen Osteuropas ist sehr hoch. Auf Basis der Gemischten Regierungskommissionen Baden-Württembergs mit Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien und Ungarn sowie zusätzlich mit Tschechien werden umfassende Konzepte zur Weiterbildung deutschsprachiger Lehrkräfte aus diesen Ländern im Studienhaus Wiesneck umgesetzt und weiterentwickelt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Osteuropa-Aktivitäten ist das Landeslehrerentsendeprogramm, bei dem Lehrkräfte aus Baden-Württemberg für ein Jahr oder länger zum Deutsch Unterricht an Schulen in Osteuropa entsendet werden können.

Ganz neu ist das Projekt zur Ausbildung von Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Donauraum als Junge Donaubotschafter. Die Jugendlichen verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse und tragen die Werte Europas in ihren Herzen. In gemeinsamen Workshops werden die Jugendlichen aus mehr als 10 Donaustaaten in ihrer interkulturellen Kompetenz gefördert.

Don@u-Online

Im Schuljahr 2025/26 wird die achte Ausgabe des Don@u-Online-Projekts stattfinden. Dabei handelt es sich um ein deutschsprachiges, internationales Projekt mit Beteiligung von Schulklassen und -gruppen  allgemeinbildenden und beruflichen Schulen aus 14 Donau-Anrainerstaaten. In der aktuellen Version widmen sich die Projektverantwortlichen dem Thema: „Demokratie - made in Europe!

Zielgruppe sind Schulklassen von Schülerinnen und Schülern ab ca. 16 Jahren. Das Vorhaben findet überwiegend online, endet aber im Rahmen einer Präsenzveranstaltung als Teil des Donaufests 2026 in Ulm.

Weitere Informationen erhalten Sie über die Projektseite des Veranstalters:

Projekt Donau online

Fachtag „Demokratie an Schulen entlang der Donau“

Termin: 9. Februar 2026, 10.30 bis 15.00 Uhr, Donaueschingen, Donauhallen.

Der Fachtag „Demokratie an Schulen entlang der Donau“ des Kultusministeriums in den Donauhallen in Donaueschingen richtet sich an Lehrkräfte und schulische Vertreterinnen und Vertreter aus Baden-Württemberg.

Teilnehmen dürfen alle, die sich über Demokratie-Projekte an den Schulen entlang der Donau informieren, austauschen und vernetzen möchten. Ebenfalls eingeladen sind Lehrkräfte von mehr als 30 Schulen aus Baden-Württemberg und insgesamt 14 Donauländern, die am Don@u-Online 2026-Projekt „Demokratie – made in Europe!“ teilnehmen werden.

In diesem Projekt erkunden Schülerinnen und Schüler, wie vielfältig Länder entlang der Donau die Demokratie „im Fluss halten“ und zum Qualitätsmerkmal machen. Somit besteht für die Fachtag-Teilnehmenden die wertvolle Chance, sich mit Schulen entlang der Donau zu vernetzen.

Auf dem Programm steht unter anderem ein Online-Impulsvortrag zur International Civic and Citizenship Education Study, Professorin Dr. Katrin Hahn-Laudenberg, Universität Münster „Wie sind und werden Jugendliche auf ihre Rolle als Bürgerinnen und Bürger vorbereitet?“ sowie ein Impulsvortrag zum Projekt „Deutsch lernen und Demokratie an der Donau“ von Jörg Kassner, Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten. Thementische zur Vernetzung sowie Infostände als Markt der Möglichkeiten runden die Veranstaltung ab.

Fahrtkosten für teilnehmende Lehrkräfte aus Baden-Württemberg werden durch das LBV erstattet. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie mit einer weiteren E-Mail einen einfachen Dienstreiseantrag sowie ein Formular für die Abrechnung durch das LBV. Beides kann beim Fachtag direkt abgegeben werden. Rückfragen bitte an: Rolf.Ackermann@km.kv.bwl.de 

Zum Programm und zur Anmeldung

Programm: Donaufachtag am 9. Februar 2026 (PDF)

Internationales Donaujugendcamp

Das internationale Donaujugendcamp lädt alle zwei Jahre Jugendliche aus den Donauländern nach Ulm und Neu-Ulm ein und stärkt damit die Idee des intensiven Austauschs zwischen Heranwachsenden unterschiedlichster Kulturen – der Zukunft Europas. Die Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine und Moldawien. Unter dem Motto „Europa sind wir“ erwerben sie während des Projektes Qualifikationen und Kenntnisse, die weit über die übliche Schulbildung hinausreichen. Dazu gehören vor allem das Bewusstsein und das Wissen um die eigene historische und kulturelle Herkunft. Ziel des Jugendcamps ist, dass die jungen Erwachsenen miteinander Dialoge führen und sich auf Augenhöhe begegnen. In Workshops, Exkursionen und gemeinsamen Aufführungen zeigt sich, wie begeisterungsfähig und austauschfreudig die Jugendlichen sind und wie leicht Vorurteile und Schranken zwischen den Kulturen überwunden werden können.

Mehr unter: Internationales Donaujugendcamp

 

Schülerin mit Brille vor Europaflagge die um Aufmerksamkeit bittent einen Finger hochhält während sie in der anderen Hand ein geöffnetes rotes Buch hält.
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Allgemeine Informationen zu Europa in der Schule

Überblick über Möglichkeiten der Europaarbeit in der Schule.

Auf blauen Grund steht in weißer Schrift geschrieben "EU-Projekttag 2025". Darunter sind Illustrationen zweier Sprechblasen zu sehen sowie der Buchstabe i in einem Kreis. Daneben sind in Gelb die EU-Sterne sowie der Satz "5. Mai 2025"
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EU-Projekttag an Schulen

Beim EU-Projekttag an Schulen besuchen Personen mit EU-Kompetenz Schulen, um sich mit Jugendlichen zu diversen Themen rund um die Europäische Union auszutauschen.

Der Schlossplatz in Stuttgart, aufgenommen von der Treppe, die zum kleinen Schlossplatz hochführt. Viele Menschen sind auf der Treppe und dem Schlossplatz zu sehen.
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Europaaktionstag

Jährlich im Mai findet der Europaaktionstag auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt.

Flaggen europäischer Länder wehen vor dem Europaparlament und spiegeln sich in Fenstern.
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Europawoche

Rund um die Gedenktage von Europarat und Europäischer Union wird seit vielen Jahren eine bundesweite Europawoche im Mai durchgeführt.

Auf der Grafik ist eine weibliche Statue zu sehen, die ein Gesetzesbuch in der Hand hält. Um ihren Kopf drehen sich die charakteristischen Sterne der europäischen Flagge. Auf der Grafik ist der Name des Wettbewerbs zu lesen: "Dein Europa. Recht, Respekt - Realität?! 73. Europäischer Wettbewerb 2026".
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Europäischer Wettbewerb

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste und einer der traditionsreichsten Schülerwettbewerbe überhaupt.