Das Ernährungswissenschaftliche Gymnasium schafft aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Ausrichtung die Voraussetzungen für ein Studium der Medizin, Pharmazie, Chemie oder Lebensmitteltechnologie. Das Profilfach Ernährungslehre mit Chemie vermittelt den Schülern Einsichten in die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit unter den Aspekten Ernährungsphysiologie, Ernährungsmedizin und Verbraucherverhalten.
Das berufliche Gymnasium ernährungswissenschaftlicher Ausrichtung fördert die allgemeine Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und bereitet auf dieser Grundlage auf die technologischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen der Arbeitswelt vor. Im Fach Ernährung und Chemie erwerben die Schülerinnen und Schüler fundierte Kenntnisse über chemische und physiologische Vorgänge, die es ihnen ermöglichen, sich zu Sachfragen und Problemen der Ernährung ein Urteil zu bilden und neue Entwicklungen auf Grund fundierter Kenntnisse einzuschätzen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass eine bedarfsgerechte Ernährung die Grundlage der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Einzelnen bildet.
Durch die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über Stoffaufbau, Stoffeigenschaften und deren Gesetzmäßigkeiten wird im EG eine breite naturwissenschaftliche Basis gelegt. Obwohl das interdisziplinäre Schwwerpunktfach Ernährung und Chemie vorrangig klassische naturwissenschaftliche Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, führt erst die Einbeziehung epidemiologischer, soziologischer, psychologischer, anatomischer, ethischer, lebensmitteltechnologischer, lebensmittelrechtlicher und pathophysiologischer Aspekte zu der Einsicht, dass ernährungswissenschaftliche Problemlösungen nur mit Hilfe von vernetztem Denken affiner Fächer stattfinden können. In besonderem Maße ist hier das Ergänzungsfach Sondergebiete der Ernährungswissenschaften hervorzuheben, das einen Bezug zu aktuellen Themen herstellt.
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