Technische Berufskollegs
Die Ausbildung an den Berufskollegs für technische Assistenten soll dazu befähigen, die in den Laboratorien, Instituten, Werkseinrichtungen, Prüf- und Versuchsfeldern der Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft vorkommenden technischen Arbeiten entsprechend dem beruflichen Tätigkeitsfeld des Assistenten nach Anweisung oder in begrenztem Umfeld auch selbstständig ausführen zu können.
Fachrichtungen:
- Biologisch-technische Assistenten
- Biotechnologische Assistenten
- Chemisch-technische Assistenten
- Elektrotechnische Assistenten
- Foto- und medientechnische Assistenten
- Informationstechnische Assistenten
- Physikalisch-technische Assistenten
- Umweltschutztechnische Assistenten
- Technische Assistenten für Produktdesign
- Technische Kommunikationsassistenten
- Pharmazeutisch-technische Assistenten (2 1/2 Jahre)
Dreijährige gewerblich-technische Berufskollegs in Teilzeitunterricht fördern besonders leistungsbereite Jugendliche mit mittlerem Bildungsabschluss.
Analog zur Techniker- und Fachhochschulausbildung wird ein möglichst berufsfeldbreiter Ausbildungsansatz verfolgt. Die Berufskollegs in Teilzeitunterricht kooperieren mit betrieblichen Ausbildungsstätten und bereiten auf den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf vor. Berufsfachliche Kompetenzen werden vertieft und die Allgemeinbildung wird weitergeführt. Durch Zusatzunterricht ist der Erwerb der Fachhochschulreife möglich.
Zugangsvoraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Mit dem Ausbildungsbetrieb ist ein Ausbildungsvertrag abzuschließen, der den Besuch des Berufskollegs vorsieht.
Die nachfolgende Liste enthält Standorte, die an dem Schulversuch zum ausbildungsbegleitenden Erwerb der Fachhochschulreife durch eine Zusatzqualifikation teilnehmen. Ob zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns das Angebot vorgehalten wird, ist mit der jeweiligen Schule abzuklären.
Liste Zusatzqualifikation Fachhochschulreife - Standorte Duale BK in Teilzeit (pdf) !!!PDF Nicht vorhanden!!!
Fachrichtungen
Die dualen Berufskollegs werden in folgenden Fachrichtungen angeboten:
- Bautechnik
- Elektronik
- Schwerpunkt Anlagen und Gerätetechnik
- Schwerpunkt Informationstechnik
- Farbtechnik und Raumgestaltung
- Fahrzeugtechnik
- Hotellerie und Gastronomie
- Metalltechnik
- Schwerpunkt Produktionstechnik
- Schwerpunkt Planung
- Papiertechnik
- Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
- Schwerpunkt Installation und Service
- Schwerpunkt Planung
- Textiltechnik
Weiterführende Links
E-Mail an Ansprechpartner im Kultusministerium
Die Ausbildung am Technischen Berufskolleg I bereitet technisch interessierte Jugendliche gezielt auf die Anforderungen einer modernen Arbeitswelt im gewerblich-technischen Bereich vor. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung weitergeführt. Mit dem Abschluss des Technischen Berufskollegs I ist ein Übergang in das Technische Berufskolleg II möglich.
Das Technische Berufskolleg II richtet sich an Absolventinnen und Absolventen des Technischen Berufskollegs I. Es vertieft die im Technischen Berufskolleg I erworbene technische Grundbildung und vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Wahrnehmung von Tätigkeiten in einem durch Technik geprägten Aufgabenfeld befähigen. Mit dem Abschlusszeugnis des Technischen Berufskollegs II wird die Fachhochschulreife erworben. Zur Aufnahme in das Technische Berufskolleg II wird ein bestimmter Notendurchschnitt aus den Kernfächern des Technischen Berufskollegs I vorausgesetzt.
Die Berufskollegs für Design vermitteln fachtheoretische, fachpraktische und gestalterische Kenntnisse und Fertigkeiten, die in den jeweiligen Fachrichtungen zur Ausübung der Tätigkeit eines Designers oder einer Designerin erforderlich sind. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung vertieft.
Es werden folgende Fachrichtungen unterschieden:
- Design, Schmuck und Gerät
- Grafik-Design
- Mode und Design
- Holzdesign und Holzbildhauerei
Zur Aufnahme in ein Berufskolleg für Design sind zusätzlich gestalterische Fähigkeiten nach Maßgabe der Schule nachzuweisen.
Die Ausbildung am Berufskolleg für Informatik vermittelt in den Schwerpunkten Technik, Wirtschaft und Medien die Fähigkeiten zur Erstellung, Anpassung, Administration und Anwendung von komplexen Informations- und Kommunikationssystemen. Neben einem breiten betriebswirtschaftlichen und informationstechnischen Wissen beinhaltet die Ausbildung grundlegende Kenntnisse der Informatik. Die theoretische Ausbildung im ersten und dritten Jahr wird im zweiten Jahr ergänzt durch ein einjähriges Praktikum. Diese dreijährige Ausbildung bietet somit eine praxisorientierte Alternative zu einem Hochschulstudium.
Voraussetzung für die Aufnahme in das Berufskolleg ist das Zeugnis der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. In besonders begründeten Ausnahmefällen können auch Bewerberinnen und Bewerber mit Fachhochschulreife aufgenommen werden.
Kaufmännische Berufskollegs
Schülerinnen und Schüler an den Kaufmännischen Berufskollegs in Teilzeitform werden zur Übernahme anspruchsvoller, herausgehobener Sachbearbeiterfunktionen ausgebildet. Die Teilnahme an diesem Bildungsgang erfordert die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife sowie den Abschluss eines Ausbildungsverhältnisses. Neben den berufsfachlichen Kompetenzen des Ausbildungsberufs erwerben die Schülerinnen und Schüler berufsbezogene Zusatzqualifikationen, die es ermöglichen, besonderen beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Neben der Abschlussprüfung im jeweiligen Ausbildungsberuf erfolgt eine Zusatzprüfung zum Assistenten bzw. zur Assistentin, beispielsweise: Finanzassistent/in Schwerpunkt Steuern oder Assistent/in für Internationales Wirtschaftsmanagement.
Bereiche:
- Finanzdienstleistungen, Schwerpunkt Banken
- Finanzdienstleistungen, Schwerpunkt Versicherungen
- Immobilien
- Steuern
- Internationales Wirtschaftsmanagement
- Europäisches Wirtschaftsmanagement
- Wirtschaftsinformatik
- Management im Einzelhandel
- Außenhandel
- Medienwirtschaft
- Tourismus
- Spedition und Logistikdienstleistungen
- Veranstaltungsmanagement
Das Kaufmännische Berufskolleg I vermittelt in einem Jahr fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse für Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung und vertieft die Allgemeinbildung. Mit dem Abschluss des Kaufmännischen Berufskolleg I ist, ein bestimmter Notendurchschnitt vorausgesetzt, ein Übergang in das Kaufmännische Berufskolleg II möglich.
Kaufmännische Schulstandorte bieten das Kaufmännische Berufskolleg I auch mit dem Profil Übungsfirma an. Eine Übungsfirma ist ähnlich wie ein reales Unternehmen aufgebaut und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die in einem Unternehmen üblichen kaufmännischen Tätigkeiten durchzuführen und somit die im Unterricht erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden.
Das Kaufmännische Berufskolleg II richtet sich an Absolventinnen und Absolventen des Kaufmännischen Berufskollegs I. Es vertieft die fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnisse und befähigt die Absolventen zur selbstständigen Wahrnehmung kaufmännischer und verwaltender Tätigkeiten. Mit dem Abschlusszeugnis des Kaufmännischen Berufskollegs II wird die Fachhochschulreife erworben.
Zur Aufnahme in das Kaufmännische Berufskolleg II wird ein bestimmter Notendurchschnitt aus den Kernfächern des Kaufmännischen Berufskollegs I vorausgesetzt. Kaufmännische Schulstandorte bieten das Kaufmännische Berufskolleg II auch mit dem Profil Übungsfirma an. Eine Übungsfirma ist ähnlich wie ein reales Unternehmen aufgebaut und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die in einem Unternehmen üblichen kaufmännischen Tätigkeiten durchzuführen und somit die im Unterricht erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden.
Die Ausbildung am Kaufmännischen Berufskolleg Fremdsprachen dauert zwei Schuljahre und vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse und Fertigkeiten, um selbstständig kaufmännische und verwaltende Tätigkeiten in fremdsprachlich geprägten Aufgabenfeldern wahrzunehmen. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung vertieft. Mit dem Abschlusszeugnis des Kaufmännischen Berufskollegs Fremdsprachen wird die Fachhochschulreife erworben.
In das Kaufmännische Berufskolleg Fremdsprachen kann nur aufgenommen werden, wer im Zeugnis des Mittleren Bildungsabschlusses im Fach Englisch mindestens die Note "befriedigend" erreicht hat.
Das zweijährige Kaufmännische Berufskolleg Wirtschaftsinformatik vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse für qualifizierte kaufmännische und verwaltende Tätigkeiten in informationstechnologisch geprägten Aufgabenfeldern. Neben der Vermittlung von Fachkenntnissen spielt die Betrachtung betrieblicher Prozessabläufe und deren Zusammenwirken eine wichtige Rolle. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung vertieft. Mit dem Abschlusszeugnis des Kaufmännischen Berufskollegs Wirtschaftsinformatik wird die Fachhochschulreife erworben.
In das Kaufmännische Berufskolleg Wirtschaftsinformatik kann nur aufgenommen werden, wer im Zeugnis des Mittleren Bildungsabschlusses im Fach Mathematik mindestens die Note "befriedigend" erreicht hat.
Das dreijährige Berufskolleg für Sport- und Vereinsmanagement vermittelt die fachtheoretischen und fachpraktischen Grundkenntnisse für Tätigkeiten in Vereinen. Es befähigt zur selbstständigen Wahrnehmung kaufmännischer und verwaltender Tätigkeiten insbesondere im Bereich des Sport- und Vereinsmanagements. Darüber hinaus wird die Allgemeinbildung weitergeführt und durch freiwilligen Zusatzunterricht der Erwerb der Fachhochschulreife ermöglicht. Soweit organisatorisch möglich, wird außerdem die Möglichkeit zum Erwerb der Qualifikation einer Übungsleiterin / eines Übungsleiters geboten.
Hauswirtschaftliche, pflegerische und sozialpädagogische Berufskollegs
Das einjährige Berufskolleg für Sozialpädagogik bereitet auf eine Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik vor. Es vermittelt fachliche Grundlagen für den Beruf einer Erzieherin oder eines Erziehers und fördert die Entwicklung der Handlungskompetenz und der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler.
Die Aufnahmevoraussetzungen für das einjährige Berufskolleg für Sozialpädagogik sind:
- Die Fachschulreife oder der Realschulabschluss oder das Versetzungszeugnis in die Klasse oder Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums, in die gymnasiale Oberstufe der Gemeinschaftsschule oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 10 eines Gymnasiums im achtjährigen Bildungsgang und
- der schriftliche Nachweis eines Platzes für die praktische Ausbildung mit einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Tageseinrichtung für Kinder (z. B. Kindergarten).
Zusätzlich sind von Bewerberinnen und Bewerbern, die die Fachschulreife nicht an einer deutschen Schule erworben haben, ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen.
Die praktische Ausbildung im Handlungsfeld Sozialpädagogisches Handeln dient der Anwendung und Vertiefung der im theoretischen Unterricht erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Die Gesamtverantwortung für die praktische Ausbildung insbesondere die Betreuung, Beratung, Beurteilung und Benotung der Schülerin oder des Schülers während der praktischen Ausbildung liegt bei der Schule. Dabei arbeiten Schule und Einrichtung eng zusammen.
Die praktische Ausbildung erfolgt im Umfang von zwei Tagen je Unterrichtswoche. Nach Absprache der Schule mit den Trägern der an der Ausbildung beteiligten Einrichtungen kann sie auch in Praxisblöcken durchgeführt werden.
Weiterführende Links
Informationen zum Beruf der Erzieherin / des Erziehers
Bildungs- und Lehrpläne des einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik
Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik - Berufskolleg - befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein. Die Schule vermittelt die hierzu erforderliche berufliche Handlungskompetenz. Darüber hinaus führt sie die Allgemeinbildung weiter und ermöglicht durch Zusatzunterricht und eine Zusatzprüfung den Erwerb der Fachhochschulreife.
Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegriert) – Berufskolleg – befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein. Die Schule vermittelt die hierzu erforderliche berufliche Handlungskompetenz. Darüber hinaus führt sie die Allgemeinbildung weiter und ermöglicht durch Zusatzunterricht und eine Zusatzprüfung den Erwerb der Fachhochschulreife.
Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegriert) in Teilzeitform – Berufskolleg – befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein.
Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeitform befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein. Die Schule vermittelt die hierzu erforderliche berufliche Handlungskompetenz. Darüber hinaus führt sie die Allgemeinbildung weiter und ermöglicht durch Zusatzunterricht und eine Zusatzprüfung den Erwerb der Fachhochschulreife.
Das einjährige Berufskolleg Gesundheit und Pflege I bereitet auf Berufe des Gesundheitsbereichs und des pflegerischen Bereichs vor, vermittelt Grundkenntnisse in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Pflege und erweitert die allgemein bildenden Kenntnisse. Mit dem Abschluss des Berufskollegs Gesundheit und Pflege I ist, ein bestimmter Notendurchschnitt vorausgesetzt, ein Übergang in das Berufskolleg Gesundheit und Pflege II möglich.
Dieser einjährige Bildungsgang vermittelt neben erweiterten Kenntnissen im Bereich Gesundheit und Pflege spezifische betriebswirtschaftliche und organisatorische Kompetenzen, die zu betriebswirtschaftlichem Handeln in sozialen Bereichen befähigen. Der erfolgreiche Abschluss des Bildungsgangs qualifiziert zum Studium an einer Fachhochschule.
Zur Aufnahme in das Berufskolleg Gesundheit und Pflege II wird ein bestimmter Notendurchschnitt aus den Kernfächern des Berufskollegs Gesundheit und Pflege I vorausgesetzt.
Pflegerische Schulstandorte bieten das Berufskolleg Gesundheit und Pflege II auch mit dem Profil Übungsfirma an. Eine Übungsfirma ist ähnlich wie ein reales Unternehmen aufgebaut. Durch die Ausrichtung der Übungsfirma auf den Gesundheits- und Wellnessbereich wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die im Unterricht erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden.
Das zweijährige Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement I vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Wahrnehmung von Aufgaben im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft befähigen. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung vertieft. Mit dem Abschlusszeugnis des Berufskollegs Ernährung und Haushaltsmanagement I wird die Fachhochschulreife erworben.
Während des Besuchs des Berufskollegs für Ernährung und Haushaltsmanagement I ist pro Schuljahr ein mindestens vierwöchiges Praktikum in einem hauswirtschaftlichen Betrieb durchzuführen. Als Betriebe kommen dabei z. B. Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Hotels oder Gaststätten oder andere Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung in Frage. Die Vorlage eines Praktikumsvertrags ist für die Aufnahme in den Bildungsgang nicht erforderlich, muss aber bis zu einem von der Schule vorgegebenen Termin nachgewiesen werden.
Mit dem Abschluss des Berufskollegs Ernährung und Haushaltsmanagement I ist ein Übergang in das Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement II möglich.
Hinweis:
Das Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II wir letztmalig mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 angeboten und ab dem Schuljahr 2025/2026 vom Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement II abgelöst.
Die Schülerinnen und Schüler des zweijährigen Berufskollegs für Ernährung und Hauswirtschaft II erwerben hauswirtschaftliche, organisatorische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen, die sie dazu befähigen, Aufgaben in der Verwaltung und in den verschiedenen Praxisfeldern hauswirtschaftlicher Betriebe selbstständig wahrzunehmen. Gleichzeitig erwerben die Absolventinnen und Absolventen die fachliche Vorbildung für die Ausbildung zum Technischen Lehrer der hauswirtschaftlichen Fachrichtung an beruflichen Schulen.
Voraussetzung für die Aufnahme in das Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II ist neben einem Mittleren Bildungsabschluss das Abschlusszeugnis des Berufskollegs Ernährung und Erziehung oder der zweijährigen zur Prüfung der Fachschulreife führenden Berufsfachschule mit dem Profil Hauswirtschaft und Ernährung bzw. Ernährung und Gastronomie oder der zweijährigen zur Prüfung der Fachschulreife führenden hauswirtschaftlich-sozialpädagogischen Berufsfachschule oder der Berufsschulabschluss und der Berufsabschluss in einem einschlägigen, mindestens zweijährigen Ausbildungsberuf im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft und
der Nachweis von für den Besuch des Berufskollegs für Ernährung und Hauswirtschaft II ausreichenden Kenntnissen der Textverarbeitung, sofern nicht das Abschlusszeugnis des Berufskollegs Ernährung und Erziehung vorgelegt wird
der Nachweis eines mit einem von der Schule als geeignet angesehenen hauswirtschaftlichen Betriebs geschlossenen Praktikumsvertrages
eine Bescheinigung gemäß § 43 Abs. 1 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes
Während des Besuchs des Berufskollegs für Ernährung und Hauswirtschaft II ist ein Praktikum im Umfang von mindestens 300 Stunden pro Schuljahr in hauswirtschaftlichen Betrieben, wie Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hotels oder Gaststätten oder anderen Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung, zu absolvieren.
Die Ausbildung am Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement II dauert ein Schuljahr und vermittelt hauswirtschaftliche, organisatorische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen. Diese befähigen die Absolventinnen und Absolventen dazu, Aufgaben in der Verwaltung, dem Management und in verschiedenen Praxisfeldern hauswirtschaftlicher Einrichtungen selbstständig wahrzunehmen.
Zugleich wird die Vorbildung für die Weiterqualifizierung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleitung oder zur Technischen Lehrkraft der hauswirtschaftlichen Fachrichtung an beruflichen Schulen vermittelt.
Voraussetzung für die Aufnahme in das Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement II ist neben dem mittleren Bildungsabschluss das Abschlusszeugnis des Berufskollegs Ernährung und Haushaltsmanagement I bzw. dem Nachweis eines gleichwertigen Abschlusses der Nachweis eines Praktikumsvertrags mit einem von der Schule als geeignet angesehenen hauswirtschaftlichen Betriebs.
Das Praktikum im Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement II umfasst mindestens 600 Stunden, von denen ein Teil in der unterrichtsfreien Zeit liegen soll.
Das einjährige duale Berufskolleg Fachrichtung Soziales vermittelt ein berufsbezogenes Grundwissen für den sozialen Bereich in Theorie und Praxis und bietet den Schülerinnen und Schülern eine Berufsorientierung. Zudem werden die allgemein bildenden Kenntnisse erweitert.
Neben dem Mittleren Bildungsabschluss ist ein Praktikumsvertrag mit einer von der Schule als geeignet angesehenen Einrichtung nachzuweisen.
Die Ausbildung gliedert sich in 13 Wochenstunden Unterricht und insgesamt mindestens 900 Stunden gelenktes Praktikum. Das Praktikum kann sowohl in sozialen Einrichtungen als auch bei Einrichtungen und Diensten im schulischen oder kommunalen Bereich abgeleistet werden. Grundsätzlich geeignet ist die Mitarbeit in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kureinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Tageseinrichtungen für alte und demente Personen, Kindertagesstätten sowie an Schulen in den Feldern Schulsozialarbeit und Jugendberufshilfe oder bei Kommunen im Bereich der Organisation und Tätigkeit von Ehrenamtlichen.
Bei erfolgreichem Abschluss und wenn der in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Biologie erreichte Gesamtnotendurchschnitt nicht schlechter ist als 3,0 und die Leistungen in diesen Fächern jeweils nicht geringer als mit der Endnote "ausreichend" bewertet sind, sind die Zugangsvoraussetzungen zum einjährigen Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (BKFH) erfüllt.
Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife
Das Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife qualifiziert durch vertieften allgemein bildenden und fachtheoretischen Unterricht bundesweit zum Studium an einer Fachhochschule.
Voraussetzung für die Zulassung ist ein mittlerer Bildungsabschluss und eine abgeschlossene, mindestens zweijährige - für das am aufnehmenden Berufskolleg angebotene Schwerpunktfach einschlägige - Berufsausbildung. Der Berufsausbildung gleichgestellt ist eine einschlägige, für den Besuch des Berufskollegs förderliche Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren.
Schwerpunkte:
- gewerbliche Richtung
- gestalterische Richtung
- kaufmännische Richtung
- hauswirtschaftliche / landwirtschaftliche / sozialpädagogische Richtung
Die Ausbildung wird auch in Teilzeitform angeboten und dauert entsprechend länger.
Für besonders gute Absolventinnen und Absolventen des Berufskollegs zum Erwerb der Fachhochschulreife besteht die Möglichkeit, direkt in das zweite Jahr der entsprechenden Richtung der Berufsoberschule zu wechseln und mit einem weiteren Jahr die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.