Startchancen-Programm

Stellungnahme zum Startchancen-Programm

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Das Kultusministerium nimmt zum heutigen Beschluss des Startchancen-Programms wie folgt Stellung:

„Der Anfang ist für einen erfolgreichen Bildungsweg entscheidend. Wir investieren in Baden-Württemberg mit Programmen wie Starke BASIS! und unserem geplanten Sprachförderkonzept bereits viel in die Frühförderung unserer Kinder. Hier könnten wir mit dem Startchancen-Programm weitere Mittel auch in diesen so wichtigen Bildungsabschnitt einbringen – und zwar zielgenau, wo die Unterstützung am meisten benötigt wird“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und fügt an: „Die bestmögliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen, ist oberstes Ziel aller bildungspolitischen Aktivitäten. Es ist uns deshalb eine Herzensangelegenheit, den Bildungserfolg weiter von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Das Startchancen-Programm unterstützt uns auch hier. Wir können durch die Entwicklung des Sozialindex und die Etablierung multiprofessioneller Teams in Baden-Württemberg dabei bereits auf Bestehendes zurückgreifen. Das alles hilft den benachteiligen Schülerinnen und Schülern und zahlt auf die Leistungsfähigkeit des gesamten Bildungssystems ein.“

Weitere Informationen zum Startchancen-Programm

  • Nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz geht es nun für die Länder darum, landesspezifische Strukturen aufzusetzen, um einen gelungen Start zu ermöglichen
  • Das Startchancen-Programm soll zum Schuljahr 2024/25 bundesweit gestaffelt starten. Spätestens zum Schuljahr 2026/2027 müssen alle Startchancen-Schulen in das Programm eingemündet sein. Es richtet sich bundesweit an etwa 4.000 allgemeinbildende und berufliche Schulen mit sozioökonomisch benachteiligten Schülerinnen und Schülern.
  • Nach Baden-Württemberg fließen pro Programmjahr etwa 134 Millionen Euro (nicht nach Königsteiner Schlüssel, sondern nach sozialen Kriterien), die auf 540 Schulen verteilt werden. Die Länder haben sich jeweils mit derselben Summe zu beteiligen.
  • Die Auswahl der Schulen orientiert sich an wissenschaftsgeleiteten Kriterien. In Baden-Württemberg dient der bereits entwickelte Sozialindex dabei als Orientierung.
  • Die Programmmittel verteilen sich auf drei Säulen: zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Personal (zur Stärkung multiprofessioneller Teams).
  • Wir stehen in Baden-Württemberg zur konkreten Ausgestaltung und Umsetzung bereits mit Beteiligten und weiteren zentralen Akteuren im Austausch. Ziel in Baden-Württemberg ist es, für die Schulen ein Programm zu gestalten, das nachhaltig wirken kann, Freiräume für die pädagogische Arbeit schafft und am Ende auch auf andere Schulen ausstrahlt.