Direkteinstieg

Rund 160 Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger treten in den Schuldienst ein

Heute beginnt die Ausbildung der Lehrkräfte im Direkteinstieg. Die beiden Staatssekretäre im Kultusministerium haben die rund 160 neuen Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger begrüßt.

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Zwei Frauen und ein Mann sitzen mit einem Tablet-Computer an einem Tisch

Heute (2. September 2024) beginnt die Ausbildung der Lehrkräfte im Direkteinstieg, der seit diesem Schuljahr in allen Lehrämtern möglich ist. Die beiden Staatssekretäre im Kultusministerium, Sandra Boser MdL und Volker Schebesta MdL, haben die rund 160 Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger im Schuldienst begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger kommen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und wagen heute einen ersten, bedeutsamen Schritt auf ihrem neuen, beruflichen Weg. Der Direkteinstieg eröffnet als Sondermodell zur Gewinnung von Lehrkräften die Möglichkeit, ohne Lehramtsstudium als Lehrkraft für das Lehramt Grundschule, Sekundarstufe I, Gymnasium oder Sonderpädagogik tätig zu werden.

Um sie auf den Schulalltag vorzubereiten, ist der pädagogischen Ausbildung an den Seminaren in diesem Jahr erstmals eine Kompaktphase in Bad Wildbad (2. September 2024 bis 5. September 2024) vorgeschaltet. Parallel zur Auftaktveranstaltung in Bad Wildbad findet die Begrüßung der direkt einsteigenden Fachlehrerinnen und Fachlehrer Sonderpädagogik am Kultusministerium statt.

Ihr Eintritt in den Schuldienst ist in qualitativer Hinsicht besonders bedeutsam. Staatssekretärin Sandra Boser MdL sagte: „Der Direkteinstieg ist eine wichtige Unterstützung für unsere Schulen. Der große Erfahrungsschatz der neu gewonnenen Lehrkräfte bereichert das Schulleben und bietet allen Beteiligten neue Perspektiven.“

Gerade an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ist die Situation der Lehr- und Betreuungskräfte besonders angespannt. Der Direkteinstieg ist an diesen Schulen eine unerlässliche Maßnahme, die dazu dient, den Unterricht und somit die schulische Bildung für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Bildungsbedarf sicher zu stellen. Staatssekretär Volker Schebesta MdL betonte: „Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Erzieherinnen und Erzieher sowie Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger – die Bandbreite an beruflichen Biografien im Direkteinstieg der Fachlehrkräfte ist groß. Sie zeigen den Schülerinnen und Schülern, dass ein Berufsabschluss Chancen zur Weiterentwicklung bietet – ein wunderbares Beispiel für die Bedeutung lebenslangen Lernens.“

Weitere Informationen

Nachdem zum Schuljahr 2023/2024 bereits der Direkteinstieg in die Lehrämter Grundschule und Sekundarstufe I ermöglicht wurde, folgten auch die Direkteinstiege in die Lehrämter Sonderpädagogik und Gymnasium. Damit ist der Direkteinstieg nun in alle allgemeinbildenden Lehrämter möglich.

Die neu gewonnenen Lehrkräfte steigen direkt in den Unterricht ein, erhalten begleitend zwei Jahre (bzw. drei Jahre Fachlehrkraft Sonderpädagogik) lang eine pädagogische Qualifizierung und legen dann die gleiche Prüfung ab wie die angehenden Lehrkräfte in den Vorbereitungsdiensten (Staatsprüfung bzw. Abschlussprüfungen der Fachlehrkräfte). Nach einem anschließenden Bewährungsjahr können sie unbefristet eingestellt werden. Der Direkteinstieg ist also eine Personalgewinnungsmaßnahme, über die weitere Zielgruppen für das Lehramt erschlossen werden.

Weitere Informationen zum Direkteinstieg finden Sie hier.