Die bayerische Politikwissenschaftlerin und Direktorin der Akademie für politische Bildung in Tutzing wird für ihre Verdienste um die Föderalismus- und Parteienforschung geehrt. Kultusministerin Theresa Schopper: „Mit ihrem wissenschaftlichen Blick auf den Politikbetrieb trägt Professorin Dr. Ursula Münch zu Transparenz und Verständnis bei.“
Sowohl als Politikwissenschaftlerin als auch als Analystin des Politikbetriebs ist Professorin Dr. Ursula Münch bundesweit hoch angesehen. Vor 14 Jahren übernahm die gebürtige Esslingerin als erste Frau die Leitung der renommierten Akademie für politische Bildung in Tutzing. Die Forschungsschwerpunkte der Politikwissenschaftlerin umfassen Föderalismusforschung, Parteienforschung und Politikfeldanalysen (Asylpolitik und Einwanderungspolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik, Innere Sicherheit). Darüber hinaus arbeitet sie zu Fragen der gesellschaftlichen Integration und des demografischen Wandels sowie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Politik und Gesellschaft.
Kultusministerin Theresa Schopper: „Mit dem Otto Kirchheimer Preis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, deren Forschungsarbeit zur politischen Bildung, zur Festigung demokratischer Werte und zu einem offenen gesellschaftlichen Dialog beiträgt. Genau das hat Professorin Dr. Ursula Münch getan, sie verdient Respekt und Anerkennung.“
Einem breiten Publikum ist Professorin Dr. Ursula Münch aus den Medien bekannt. Als Expertin spricht sie regelmäßig über Wahlen, Parteien und politische Prozesse - in Nachrichten- und Hintergrundsendungen, aber auch in Talkrunden bei Maybrit Illner oder Markus Lanz. Seit 2019 ist sie Stammgast am Sonntags-Stammtisch des Bayerischen Rundfunks, wo sie mit Gästen aus Politik und Kultur über die Nachrichten der Woche diskutiert. Professorin Dr. Ursula Münch ist unter anderem Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung, in der Abgeordnetenrechtskommission des Bayerischen Landtags und im Hochschulbeirat der Hochschule für Politik an der Technischen Universität München.
Kultusministerin Theresa Schopper: „Die Aufgaben von Professorin Dr. Ursula Münch sind anspruchsvoll und herausfordernd, und sie meistert sie mit herausragendem Erfolg. Mit innovativen didaktischen Methoden und neuen Ansätzen setzt sie wichtige Impulse in der Bildungsarbeit - gerade für Kinder und Jugendliche.“
Weitere Infos:
Der Otto Kirchheimer Preis würdigt Forscherinnen und Forscher, die sich durch herausragende Arbeiten zur Analyse der Demokratie und des Parteienwesens verdient gemacht haben. Otto Kirchheimer war ein sozialistisch geprägter deutsch-amerikanischer Staats- und Verfassungsrechtler sowie Politikwissenschaftler. Die Idee zur Stiftung des Preises entstand auf Initiative von Harald Friese, dem langjährigen Heilbronner Bürgermeister (1984-1997) und Mitglied des Deutschen Bundestags, sowie seiner Frau Gudrun Hotz-Friese. Beide stifteten 2015 den mit 10.000 Euro dotierten Otto Kirchheimer Preis als Ausdruck ihrer Verbundenheit mit Heilbronn und als Beitrag zur Förderung von Demokratie- und Parteienforschung.


