Durch die zusätzlichen 1.440 im Juli durch einen Softwarefehler noch in die Lehrereinstellung gekommenen Stellen haben sich über die Schularten hinweg weitere Einstellungsmöglichkeiten aufgetan, die zu einer Entspannung an den Schulen und zu einer Entlastung der Unterrichtsversorgung beitragen.
Die Bilanz der Lehrereinstellung 2025 zum 31. Oktober 2025 ist hoch erfreulich:
- Insgesamt wurden 5.468 Stellen landesweit besetzt und damit über 1.000 Stellen mehr als im Vorjahr (damals: 4.405).
- Im Vergleich zum Zwischenstand zum Schuljahresbeginn (Zahlen zur Landespressekonferenz) sind somit weitere 750 Stellen bis zum 31.10.2025 besetzt worden.
- Der Ausbau der Studienkapazitäten, des Direkteinstiegs und die Sondermaßnahmen beim Bestandspersonal tragen nun zunehmend Früchte.
Einziger Wehrmutstropfen bleiben die zu einem großen Teil offen gebliebenen gymnasialen Abordnungsstellen an andere Schularten der Sekundarstufe 1. Lediglich 107 von 300 Stellen sind hier inzwischen besetzt.
Kultusministerin Theresa Schopper: „Die Kultusverwaltung hat die letzten Monate mit Hochdruck und viel Engagement daran gearbeitet, die vielen zusätzlichen Einstellungsverfahren zu bewältigen. Das war eine tolle Leistung! Gleichzeitig möchte ich nochmals an alle angehenden Gymnasiallehrkräfte appellieren, die in den nächsten Jahren zu Verfügung stehenden Abordnungsstellen an die Schularten der Sekundarstufe 1, die mit einem Rückkehranspruch in die gymnasiale Laufbahn verbunden sind, als Chance wahrzunehmen, auch in dieser schwierigen Übergangsphase von G8 zu G9 eine dauerhafte Anstellung im baden-württembergischen Schuldienst zu erhalten. Die Stellen im Gymnasium werden noch die nächsten Jahre knapp bleiben. Aber wir brauchen Sie dennoch – jetzt an den weiterführenden Schulen und in Zukunft im Gymnasialbereich!“
Nächstes Ausschreibungsverfahren bereits in zwei Wochen
Die 600 noch offenen Stellen werden übergangslos in die Lehrereinstellung 2026 übertragen, die bereits in zwei Wochen, am 26.11.2025, wieder mit einer ersten Ausschreibungsrunde startet. Da die Stellen in der Lehrereinstellung 2026 diesmal von Beginn an zu Verfügung stehen, besteht Anlass für Optimismus, die Einstellungskontingente vollständig umsetzen zu können.
Schopper: „Mit den neuen Abschlussjahrgängen aus der Laufbahnausbildung werden sich weiterhin die ausgebauten Studienanfängerkapazitäten bemerkbar machen und insbesondere in den Bereichen Grundschule und SBBZ in den kommenden Lehrereinstellungsrunden nochmals eine zusätzliche Entlastung bei der Stellenbesetzung entfalten.“ Dazu etablierten sich die ausgebauten Quereinstiegsmöglichkeiten zunehmend. Damit könne auch den bestehenden fächerspezifischen bzw. regionalen Engpässen zielgerichteter und besser begegnet werden.


