Zu Beginn des Schuljahres 2023/24 nahmen knapp 89.000 Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg an der landeseigenen Lernstandsdiagnose Lernstand 5 teil. Lernstand 5 bietet zum Eintritt in die weiterführenden Schulen Tests in den Fächern Mathematik und Deutsch. Aus den Ergebnissen leiten die Lehrkräfte Fördermöglichkeiten ab.
Die Ergebnisse auf Landesebene, die nun als Monitoring-Report veröffentlicht wurden, zeigen große Leistungsunterschiede zwischen den Schularten wie auch innerhalb der Schularten. Landesweit zeigen 3 von 10 Schülerinnen und Schülern bereits ein stark ausgeprägtes Leseverständnis zu Beginn der 5. Klasse. Im Gymnasium beträgt ihr Anteil über 50 Prozent, an Werkreal-/Haupschulen hingegen 2 Prozent. In allen Schularten liegen ein bis zwei Drittel der Schülerschaft auf der mittleren Lernstandsstufe. Dies unterstreicht den Bedarf nach Förder- und Nachholangeboten, die sich am jeweiligen Kompetenzstand orientieren. In Mathematik zeigt sich ein ähnliches Bild: Auch hier zeigt sich eine heterogene Verteilung der Kompetenzen zwischen und innerhalb der Schularten.
Lernstand 5 wird am IBBW entwickelt und ist für alle weiterführenden öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg verpflichtend. Mit Lernstand 5 werden Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zum Eintritt in die weiterführenden Schulen in den Fächern Mathematik und Deutsch untersucht. Aus den Ergebnissen leiten die Lehrkräfte Förderbedarfe ab. Hierfür stehen umfangreiche Materialien zur Verfügung, die passgenau zusammengestellt werden können und sich an leistungsschwache und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler richten.