Weiterbildung

Land fördert digitale Ausstattung der kirchlichen Erwachsenenbildung

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Die kirchliche Erwachsenenbildung wird für den Umstieg auf digitale Lernformate vom Land mit über zwei Millionen Euro gefördert. Weiterbildungen sind ein zentraler Schlüssel, um den Menschen neue Chancen zu geben, damit sie mit den digitalen Entwicklungen Schritt halten können.

Unter dem Dach der Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW (PDF) unterstützt das Kultusministerium die Träger der konfessionellen Erwachsenenbildung mit einem breit angelegten Förderprogramm beim Umstieg auf digitale Lernformate. Die fünf Dachorganisationen der konfessionellen Erwachsenenbildung, die in der Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) zusammengeschlossen sind, profitieren in den Jahren 2021 und 2022 von einer Ausstattungsförderung in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro. Diese Mittel sind Teil des Maßnahmenpakets „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“. Zu den fünf Dachorganisationen der kirchlichen Erwachsenenbildung gehören die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in Württemberg, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenen-und Familienbildung in Baden, die Katholische Erwachsenenbildung Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V., die Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung im Erzbistum Freiburg e.V. sowie das Bildungswerk Süd der Evangelisch-methodistischen Kirche

„Die anhaltende Pandemie hat den digitalen Wandel in unserer Gesellschaft nochmals befördert. Weiterbildung ist ein zentraler Schlüssel, um den Menschen neue Chancen zu geben, damit sie mit den digitalen Entwicklungen Schritt halten können“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Die Träger der kirchlichen Erwachsenenbildung sind wichtige Partner für das Land. Mit dem Förderprogramm unterstützen wir sie dabei, neue Zielgruppen zu erreichen und ihr Kursangebot digital zu erweitern.“

Förderprogramm für digital unterstützte Weiterbildung

Kultusministerium und Vertreterinnen und Vertreter der KiLAG haben in enger Zusammenarbeit die Umsetzungsdetails für das bundesweit einzigartige Förderprogramm gemeinsam erarbeitet. Förderfähig ist technische Ausstattung, die für mobile und virtuelle Lehr- und Lernsettings notwendig ist. Dazu zählen unter anderem mobile Endgeräte wie Notebooks und Tablets, Beamer, Kameras und interaktive Tafeln, aber auch Beleuchtung, Lautsprecher oder Steuerungsgeräte für Präsentationstechnik sowie Server.

Das Kultusministerium fördert nicht nur die digitale Ausstattung der kirchlichen Erwachsenenbildung, sondern auch die strategische Weiterentwicklung ihrer Träger. Mit dem Pilotprojekt „Kirchliche Erwachsenenbildung goes digital“ soll in den Jahren 2021 und 2022 eine strukturelle und institutionelle Weiterentwicklung der kirchlichen Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg angestoßen werden. Das Ziel ist, eine nachhaltige, zielgruppenorientierte und wettbewerbsfähige digitale Angebotsstruktur aufzubauen. Schwerpunkte des Projekts, das das Land mit rund 400.000 Euro fördert, sind neue Zielgruppen zu erschließen, eine stärkere Vernetzung der digitalen Bildungsangebote im Verbund der KiLAG-Dachorganisationen zu erreichen sowie Weiterbildungsangebote für den Bereich der Digitalisierung zu entwickeln.

40 Millionen Euro für Weiterbildungsoffensive

Die baden-württembergische Landesregierung hat im Februar 2021 unter dem Titel WEITER.mit.BILDUNG@BW eine ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive beschlossen. Das Kultusministerium, das Wirtschaftsministerium und das Wissenschaftsministerium werden dabei unter einem gemeinsamen Dach die berufsbezogene und allgemeine Weiterbildung im Land bündeln, nachhaltig stärken und zukunftssicher aufstellen. Dafür investiert das Land in den Jahren 2021 bis 2024 insgesamt 40 Millionen Euro.

Zu den Weiterbildungspartnern im Zuständigkeitsbereich des Kultusministeriums gehören auch die über 160 Volkshochschulen im Land. Als größter Weiterbildungspartner des Kultusministeriums profitieren die Volkshochschulen im Rahmen der Weiterbildungsoffensive in den Jahren 2021 und 2022 von einer Ausstattungsförderung in Höhe von mehr als 6,3 Millionen Euro.