Bildung

Land beruft Prof. Dr. Havva Engin in den wissenschaftlichen Beirat

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Das Land hat Prof. Dr. Havva Engin in den wissenschaftlichen Beirat des Kultusministeriums berufen. Als Expertin für Sprachförderung, interkulturelle Pädagogik und Bildungsintegration ist sie die richtige Ergänzung für den Beirat.

Seit 2017 unterstützt der wissenschaftliche Beirat das Kultusministerium mit seiner Expertise in Fragen der Bildung. Zentraler Auftrag des wissenschaftlichen Beirats ist es, sein Sachverständnis in die Qualitätsentwicklung des baden-württembergischen Schulsystems einzubringen sowie die laufende Arbeit des Instituts für Bildungsanalysen (IBBW) und des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) wissenschaftlich zu begleiten. In diesen wissenschaftlichen Beirat, der bisher vier Mitglieder umfasst, hat Kultusministerin Theresa Schopper mit Prof. Dr. Havva Engin von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ein weiteres Mitglied berufen. Prof. Engin soll die Expertenrunde dabei um ihr Wissen aus ihrer Forschung im Bereich der interkulturellen Pädagogik bereichern.

„Professorin Engin ist eine Expertin für Sprachförderung, für interkulturelle und interreligiöse Pädagogik und für Bildungsintegration. Sie ist also genau die richtige Ergänzung für unseren Beirat, der uns bisher immer wieder wertvolle Expertisen zur Verfügung gestellt hat“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie führt aus: „Eines meiner Kernanliegen ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin die besten Möglichkeiten bekommt und dass er oder sie diese auch unabhängig von ihrer oder seiner Herkunft wahrnehmen kann. Ich bin sicher, dass wir mit Frau Engin die richtige Person gefunden haben, die uns bei der Umsetzung dieses Ziels mit dem Wissen aus ihrer Forschung weiterhelfen kann.“

Wissenschaftlicher Beirat hat wichtige Beratungsfunktion

Dem wissenschaftlichen Beirat gehören aktuell vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg an. Prof. Dr. Ulrich Trautwein (Professor für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen), Prof. Dr. Anne Sliwka (Professorin für Bildungswissenschaft an der Universität Heidelberg), Prof. Dr. Stephan Schumann (Professor für Wirtschaftspädagogik an der Universität Konstanz) und Prof. Dr. Timo Leuders (Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg). Mit Prof. Dr. Havva Engin kommt nun eine Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hinzu.

Der wissenschaftliche Beirat tagt in der Regel einmal pro Monat in engem Austausch und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium, dem ZSL und dem IBBW. Eine wichtige Funktion des Beirats ist die Beratung des IBBW und des ZSL sowie des Kultusministeriums. Er soll ebenfalls eine enge Verzahnung der Institutionen mit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen fördern. Die Auswahl der Beiratsmitglieder erfolgt unter dem Gesichtspunkt einer breiten und ausgewogenen thematischen Expertise – von der empirischen Bildungsforschung über die Themen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Lehrerbildung bis hin zur Wirtschafts- und Berufspädagogik. Ferner wird mit der Auswahl sowohl das allgemeinbildende als auch das berufliche Schulwesen – alle Schularten umfassend – abgedeckt.

Prof. Dr. Havva Engin

Prof. Dr. Havva Engin ist seit 2010 Professorin für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Sie studierte Gymnasiallehramt an der Technischen Universität Berlin, wo sie auch promovierte. Im Anschluss forschte und lehrte sie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und an der Fachhochschule Bielefeld. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören „Entwicklung von Bildungsinstitutionen in migrationsgeprägten Gesellschaften“, „Interkulturelle und interreligiöse Erziehung: Religiöse Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen“ sowie „Spracherwerb im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit“. Havva Engin war unter anderem Mitglied des Berliner Landesbeirats für Integrations- und Migrationsfragen, des Landesbeirats für Integration Baden-Württemberg, des Teilhabe- und Integrationsbeirats des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit.

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