Dank der neuen Plattform WIR-lernen 4.0-BW stehen den Schulen gute Angebote zur Verfügung, die Einblick in die Digitalisierung aus der beruflichen Praxis geben. So wird Schule und Wirtschaft für einen möglichst praxisnahen Unterricht zusammengebracht.
Den Factory Space der Hochschule Pforzheim nutzen, einen Einblick gewinnen, an welchen innovativen Technologien Microsoft, SAP und Siemens arbeiten oder herausfinden, welche Rolle die Digitalisierung für die Arbeit im Bereich der Fahrzeug-Akustik, der Kraftfahrzeug(Kfz)-Mechatronik oder der Unfallforschung bei Mercedes-Benz spielt. Das sind Angebote, die von Unternehmen, Verbänden, Organisationen und Hochschulen auf der Plattform WIR-lernen 4.0-BW des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) eingestellt werden. Lehrerinnen und Lehrer können sich auf der Plattform durch aktuell rund 50 eingestellte Angebote und Veranstaltungen über digitale Anwendungen in der Berufs- und Arbeitswelt informieren und finden auf der Plattform auch Ansprechpartner, um beispielsweise den Factory Space der Hochschule in Pforzheim für ein Schulprojekt zu buchen.
„Die neue Plattform bringt Schule und Wirtschaft für einen möglichst praxisnahen Unterricht zusammen. Sowohl die Schule als auch die Wirtschaft stehen durch die Digitalisierung vor Herausforderungen", sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie ergänzt: „WIR-lernen 4.0-BW unterstützt Lehrkräfte dabei, Angebote passgenau zu ihrem Unterricht zu finden. Dadurch können sie Schülerinnen und Schülern konkrete Anschauung und Informationen aus der betrieblichen Praxis im Unterricht anbieten.“
Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen
Das Internetportal wurde zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelt und bietet Schulen einen Zugang zu Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien oder Veranstaltungen von Betrieben, Verbänden und Organisationen rund um das Thema digitale Transformation. Unternehmen können digitale Anwendungen und Praxis in ihrem Tätigkeitsbereich konkret aufzeigen. Schülerinnen und Schülern gewinnen dadurch entweder direkt oder über ihre Lehrkräfte konkrete Praxiseinblicke zur Digitalisierung und ganz nebenbei auch über die damit verbundenen Berufsbereiche.
„Bisher wurden interessante Angebote vor allem von einzelnen Unternehmen in Zusammenarbeit mit Schulen vor Ort gestaltet. Den Lehrkräften bietet die Plattform die langersehnte Bündelung der bisher überall verteilten Praxisangebote. Dank der Plattform und einer Vielzahl an digitalen Formaten stehen gute Angebote zur Digitalisierung und Transformation jetzt deutlich mehr Schulen leicht zugänglich zur Verfügung“, sagt Dr. Thomas Riecke-Baulecke, der Präsident des ZSL. Er dankt insbesondere auch den Partnern, dem Unternehmerverband Baden-Württemberg und der Mercedes-Benz Group AG, die bei der Entwicklung der Internetplattform tatkräftig mitgearbeitet haben.
Das Portal wird durch das ZSL betreut und soll die amtlichen Lehrkräftefortbildungen des Landes sinnvoll ergänzen. Vor dem Einstellen eines Angebots, muss sich ein Unternehmen zunächst akkreditieren. Wenn die Geschäftsstelle beim ZSL den Akkreditierungsantrag akzeptiert, kann das Unternehmen Angebote auf der Plattform einstellen, die dann von Schulen und Lehrkräften nachgefragt werden können.