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Fachtag Jugendbegleiter-Programm eröffnet

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Kultusministerin Theresa Schopper hat den Fachtag Arbeitswelt und Berufsorientierung im Jugendbegleiter-Programm eröffnet. Für das Engagement in der schwierigen Pandemiesituation sprach die Ministerin den Jugendbegleiterinnen und -begleitern ihren allergrößten Respekt aus.

Die Entscheidung, „was man nach der Schule macht“, welchen Beruf, welchen Ausbildungsgang oder welches Studium man wählt, gehört zu den wichtigsten Entscheidungen, die Jugendliche für sich treffen. An den Schulen werden sie dabei durch eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützt, auch das Jugendbegleiter-Programm gehört dazu. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schulen, der Schulverwaltung, von Verbänden und Einrichtungen haben dazu am Fachtag „Arbeitswelt und Berufsorientierung im Jugendbegleiter-Programm" teilgenommen, der aufgrund der Pandemie erstmals digital stattgefunden hat. Groß auf der Agenda stand dabei die Möglichkeit, in den Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Programm zu treten und Einblicke in die Arbeitswelt und Angebote der beruflichen Orientierung zu erhalten.

Kultusministerin Theresa Schopper hat den Fachtag mit einem Grußwort eröffnet: „Die Ehrenamtlichen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern oft über einen längeren Zeitraum praktische und direkte Einblicke in die Arbeitswelt. Das bereichert die berufliche Orientierung an den Schulen ungemein.“ Sie ergänzt: „Das Jugendbegleiter-Programm ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. Es stärkt die Schulen und wird auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.“

Evaluationsbericht vorgestellt

Den Auftakt des Fachtages bildete eine Expertenrunde zum Thema „Berufsorientierung und Ausbildungsreife: Wie werden Jugendliche fit für den Weg in ihre berufliche Zukunft?“. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen sich zehn digitale Praxisstationen an, bei denen eine breite Palette an Angeboten zur Berufsorientierung an Schulen sowie entsprechende Partner vorgestellt wurden. Die Angebote fanden dabei unter anderem zu den Themen Berufsorientierung im Handwerk, Schüler- und Juniorenfirmen, BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg, Ausbildungs- und Studienbotschafter, Entrepreneurship Education an Schulen, Initiative „Teach First Deutschland“ bis hin zum Übergang Schule-Beruf mit der Ausbildungsvorbereitung dual statt.

Zum Fachtag wurde außerdem der 15. Evaluationsbericht zum Jugendbegleiter-Programm im Schuljahr 2020/21 vorgestellt. Wie das gesamte Schulleben wurde das Jugendbegleiter-Programm durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Umso bemerkenswerter ist es, dass auch im Schuljahr 2020/21 rund 14.000 Ehrenamtliche in über 31.000 Wochenstunden aktiv waren. Dabei mussten Seniorinnen und Senioren sowie ältere Schülerinnen und Schüler aufgrund von Kontaktbeschränkungen verstärkt pausieren, die verbleibenden Ehrenamtlichen haben aber ihr durchschnittliches zeitliches Engagement deutlich erhöht. „Es ist nicht selbstverständlich, in dieser schwierigen Pandemiesituation noch ehrenamtlich tätig zu sein, deswegen möchte ich dafür den Jugendbegleiterinnen und -begleitern meinen allergrößten Respekt aussprechen“, sagt Ministerin Schopper. Insgesamt blieb die Zahl der angemeldeten Schulen im Jugendbegleiter-Programm mit 1.954 konstant, sodass weiterhin beinahe jede zweite öffentliche Schule in Baden-Württemberg am Programm teilnimmt.

Preisträger Kooperationspreis 2020 nachträglich vorgestellt

Auf dem Fachtag wurden auch die Preisträger des Kooperationspreises Baden-Württemberg 2020 nachträglich vorgestellt, da der Fachtag im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Der Kooperationspreis wird seit 2015 an Schulen verliehen, die besonders intensive Kooperationsnetzwerke aufgebaut haben. Im Jahr 2020 gingen der Preise an die folgenden Schulen:

  1. Preis: Filseckschule (SBBZ) Uhingen mit dem Angebot: „Die Technik-Freaks“
  2. Preis: Realschule Neckargemünd mit dem Angebot „IT-girls only“
  3. Preis: Schillerschule Onstmettingen (GWRS) mit dem Projekt „Verkauf von Schulmilch - Recycling Programm“

Das Jugendbegleiter-Programm

Das Jugendbegleiter-Programm ermöglicht Schulen, über ein Budget ein breites Spektrum an außerschulischen Bildungs- und Betreuungsangeboten nach dem jeweiligen Bedarf vor Ort einzurichten. Das Programm bietet somit optimale Voraussetzungen für Kooperationen von Schulen mit außerschulischen Partnern.

Mit dem Fachtag wurde die Tradition der thematischen Schwerpunkte bei Jugendbegleiter-Veranstaltungen mit dem digitalen Format in einem neuen Kleid fortgesetzt. In der Vergangenheit wurden u.a. bereits den Themen „Nachhaltigkeit“, „Ländlicher Raum“, „Jugendbildung“, „Technik“, „Medien“, „Wirtschaft“ und „Ehrenamt“ Fachtage gewidmet.

Jugendbegleiter-Programm Baden-Württemberg

Jugendbegleiter-Programm Baden-Württemberg – 15. Evaluationsbericht zum Schuljahr 2020/21 (PDF)