Sport

Ehrung des Special Olympics-Teams aus Baden-Württemberg

Sportministerin Theresa Schopper und Sozialminister Manne Lucha haben das Special Olympics-Team aus Baden-Württemberg geehrt.

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Gruppenfoto des Special Olympics Teams aus Baden-Württemberg mit Sportministerin Schopper und Sozialminister Lucha

Rund 1.500 Athletinnen und Athleten aus über 100 Nationen, acht Sportarten, Millionenpublikum: Die Special Olympics Weltwinterspiele 2025 in Turin haben erneut eindrucksvoll gezeigt, welche Kraft der inklusive Sport entfalten kann.

Mit dabei: Sechs Athletinnen und Athleten sowie fünf Trainerinnen und Trainer aus Baden-Württemberg. Für ihren sportlichen und gesellschaftlichen Beitrag wurden sie nun auf Einladung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport im Neuen Schloss in Stuttgart geehrt.

„Unsere Sportlerinnen und Sportler, unsere Trainerinnen und Trainer, sie haben gemeinsam gekämpft, gelitten und gewonnen. Sie haben unser Land über die sportliche Leistung hinaus mit Teamgeist, Fairness, Zusammenhalt und Begeisterung vertreten“, sagte Sportministerin Theresa Schopper beim Empfang und fügte an: „Alle haben beeindruckend belegt, dass Sport Menschen verbindet.“

Gemeinsam mit Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha überreichte sie Worte der Wertschätzung und persönliche Geschenke an die Teilnehmenden. Minister Lucha sagte: „Die Athletinnen und Athleten haben eindrucksvoll gezeigt, was die Kraft des Sports bewirken kann – nicht nur mit ihren konkreten sportlichen Erfolgen, sondern generell mit ihrem Auftreten, mit Fairness und Lebensfreude. Sie alle sind großartige Vorbilder für Zusammenhalt, Vielfalt und gelebte Inklusion.“

Starke Leistungen, starke Persönlichkeiten

Das Team von Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) brachte aus Turin unter anderem eine Gold- und vier Bronzemedaillen mit nach Hause. Die Alpin-Skifahrerin Maren Rinderspacher gewann Gold im Slalom und Bronze im Super-G. Auch Giuliana Diaz, Rozaliya Khudeeda und Hans Bohnen sicherten sich Plätze auf dem Podium.

Darüber hinaus wurden auch durch den Einsatz von Reka Schatz und Sabrina Schneider im Ski Alpin insgesamt vier 4. Plätze, zwei 5., ein 6., zwei 7. und zwei Teilnahmeschleifen erreicht. Denn wie immer bei Special Olympics gilt: Nicht jeder kann siegen. Aber alle gewinnen. Der größte Gewinn ist die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen – auf und neben der Piste.

Feierlicher Rahmen mit Musik und Wertschätzung

Der Ehrungsempfang war festlich umrahmt von Viola-Musik der vielfach ausgezeichneten Stuttgarter Abiturientin Maj Bommas. Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe individuell gestalteter Präsente sowie ein gemeinsames Gruppenfoto mit den beiden Ministern.

SOBW-Präsidentin Beate Slavetinsky und Geschäftsführer Heiko Wipfler moderierten den Abend gemeinsam. „Unsere Athletinnen und die Geste eines solchen Empfangs mit so tollen Gästen zeigen uns, was Zusammenhalt, Emotionen und Mut wirklich bedeuten. Darum sagen wir heute einfach: Danke!“, betonte Beate Slavetinsky.

Special Olympics in Baden-Württemberg – mehr als Medaillen

Special Olympics Baden-Württemberg engagiert sich ganzjährig für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Neben Sportprogrammen bietet der Verband Bildungs-, Gesundheits- und Teilhabeprojekte in Kooperation mit Kommunen und Partnern.

Hierzu zählen aufgrund der besonderen Aufgabe sowohl das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, als auch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, mit denen SOBW bereits erfolgreich mehrere unterschiedliche Projekte gemeinsam initiiert, begleitet und gestaltet hat. Hierbei ist ein wertvoller Faktor die Zusammenarbeit mit den Landesstrukturen des organisierten Sports von Ebene des Landessportbunds bis zu den einzelnen Sportvereinen, den sozialen Strukturen und Einrichtungen für Menschen mit (geistiger Beeinträchtigung) und den politischen Strukturen von Landesebene bis Kommune. Zudem wird die Verbandsarbeit seit Jahren in Teilen aus dem Landeshaushalt finanziert.

Weltspiele mit digitalem Millionenpublikum – Sichtbarkeit für eine Bewegung

Die Weltwinterspiele von Special Olympics 2025 in Turin fanden auch medial breite Aufmerksamkeit: Allein in Deutschland erreichte die Medienallianz von Special Olympics Deutschland (SOD) rund 27 Millionen Kontakte durch TV-, Radio-, Print- und Online-Berichterstattung.

Mehr als 100 Medienformate berichteten über die emotionalen Momente, sportlichen Erfolge und gesellschaftliche Relevanz der Spiele – von ARD bis ZDF, von regionaler Tagespresse bis zu digitalen Formaten.

Das zeigt: Der inklusive Breitensport ist längst kein Randthema mehr, sondern erreicht Herz und Aufmerksamkeit der Gesellschaft.