Seit Ende 2022 wird das neue Exzellenzgymnasium mit den Schwerpunktfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in Bad Saulgau gebaut. Der Umbau der denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Japanischen Schule erfolgt gemäß dem Energie- und Klimaschutzkonzept.
Der Bau des Exzellenzgymnasiums für die Schwerpunktfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Bad Saulgau schreitet voran. Die Schule ist als Internat für die Oberstufenklassen 10 bis 12 konzipiert.
Die neue Internatsschule entsteht auf dem Areal der ehemaligen Japanischen Schule. Dafür werden die beiden denkmalgeschützten Gebäude im Norden und Süden saniert und umstrukturiert. Außerdem baut das Land ein neues Gebäude für die naturwissenschaftlichen Fachräume mit Aula und Foyer sowie neue Internatsgebäude mit 196 Unterkünften.
Mit Holz und Photovoltaik nachhaltig bauen
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte: „Der Bau schreitet voran. Die Gebäude werden entsprechend unserem Energie- und Klimaschutzkonzept saniert und neu gebaut: Mit Holz und Photovoltaik bauen wir nachhaltig.“
Kultusministerin Theresa Schopper betonte: „Unter dem Begriff MINT vereinen sich all die Fähigkeiten, die nicht nur Voraussetzung für die Berufe der Zukunft sind, sondern auch für die Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit, etwa Klimawandel und Ressourcenknappheit. Dass die Schülerinnen und Schüler, die in das MINT-Exzellenzgymnasium einziehen, an ihrem Gebäude erfahren können, was den Unterschied ausmachen kann, setzt schon vor Unterrichtsbeginn den ersten Lernimpuls in dieser hochwertigen mathematisch-naturwissenschaftlichen Einrichtung in Baden-Württemberg."
Geplante Energiemaßnahmen
Die neuen Gebäude werden weitestgehend in Holzbauweise errichtet. Auf den Dächern der bestehenden und neuen Gebäude werden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt rund 305 Kilowattpeak installiert. Das entspricht einer Modulfläche der Photovoltaikanlage von rund 1.500 Quadratmetern. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme und eine Grundwasserwärmepumpe, die über eine Brunnenanlage betrieben wird. Für die Be- und Entlüftung der Küche, der Speise- und Unterrichtsräume sind Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Ende 2022 wurde das Projekt begonnen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2026 beendet sein. Das Land investiert insgesamt rund 60 Millionen Euro in das gesamte Projekt. Die Baumaßnahme wird durch Vermögen und Bau Ravensburg umgesetzt.