3 Fragen 3 Antworten

3 Fragen 3 Antworten. Diesmal: Erster Abiturjahrgang an Gemeinschaftsschulen mit Elke Großkreutz

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Jugendliche Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer mit ihrer Lehrerin am Trommeln.

Die ersten Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr ihr Abitur an der Gemeinschaftsschule abgelegt. Elke Großkreutz hat als Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Gebhard das Abitur organisiert und erzählt, wie es war, das erste Mal ein Abitur abzunehmen.

Frau Großkreutz, Sie sind gewissermaßen eine Pionierin. Sie haben als eine von drei Schulleiterinnen zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler zum Abitur an einer Gemeinschaftsschule geführt. Wie war es denn für Sie, für die ganze Schulgemeinschaft, zum ersten Mal ein Abitur abzunehmen und das dann auch noch unter Corona-Bedingungen?

Elke Großkreutz: Pioniere waren wir als Starterschule im Schuljahr 2012/13 mit unserer Schule schon die letzten neun Jahre. Jetzt als Schulgemeinschaft das Abitur zum ersten Mal und dann auch noch unter Corona-Bedingungen zu meistern, das war sicherlich eine zusätzliche Herausforderung und hat noch mehr Austausch, mehr Kommunikation erfordert. Wir sind als Schulgemeinschaft aber ohnehin stets im Gespräch, bedenken viel, reflektieren viel. Wir haben uns auch bei den Schulleitungen der Konstanzer Gymnasien rückversichert. Es war gut, dort nachfragen zu können, denn sie haben Erfahrungswerte, die wir einfach noch nicht hatten und natürlich hat uns auch das Regierungspräsidium unterstützt. Insgesamt muss man sagen, dass das Abitur jetzt ein sehr gelungenes Beispiel ist, wie man etwas gemeinsam als Schule, mit dem Schulträger, mit dem Netz in der Stadt und mit der Schulaufsicht zum Erfolg führen kann. Und was mich zudem freut: Die Schülerinnen und Schüler selbst melden uns vor allem zurück, dass sie es im Moment genießen, dass die Corona-Zahlen so sind, dass sie noch einen gemeinsamen Abschluss machen können und auch das Gemeinschaftserlebnis haben. Das gehört zu so einem Schulabschluss ja auch dazu.

Was können Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen an den anderen Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen mitgeben, die nun ja auch Schülerinnen und Schüler zum Abitur führen werden?

Ich glaube es ist immer gut, in Vernetzung, im Austausch mit anderen die Aufgaben zu bewältigen, die vor einem liegen. Es ist wichtig, dass man jemandem eine Frage stellen kann, wenn man nicht weiter weiß und dass man sich erkundigen kann bei Menschen, die schon Erfahrung haben, seien es andere Gemeinschaftsschulen, Gymnasien oder das Regierungspräsidium.

Gibt es besondere Erlebnisse oder Ereignisse in den vergangenen drei Jahre, die sie besonders stolz gemacht haben?

Es macht mich stolz, dass wir als Schulgemeinschaft den Mut hatten, uns auf die Gemeinschaftsschule mit Oberstufe einzulassen. Da gehört viel dazu. Da gehören Eltern dazu, die das notwendige Vertrauen in die Schule haben, dass dieser Weg gelingen kann. Da gehören Lehrkräfte dazu, die diesen Weg mittragen und es auch wirklich umsetzen wollen und es gehört ein Schulträger dazu, der die Oberstufe ebenfalls will und die Schule auch dementsprechend unterstützt. Es war letzten Endes ein mutiger Schritt, den viele mitgehen wollten. Und das ist, was mich zufrieden und stolz macht.

Die Pressemitteilung zu diesem Thema finden Sie hier.