Der diesjährige Frederick Tag findet vom 17. bis 28. Oktober 2022 statt und feiert 25-jähriges Jubiläum. An der bekanntesten Literaturaktion im Land beteiligen sich wieder zahlreiche Bibliotheken und Schulen im Verbund mit anderen Kultureinrichtungen. In rund 58.000 Veranstaltungen steht die Lust am Lesen im Vordergrund.
Dass Leseförderung wichtig ist, hat sich besonders während der Corona-Pandemie gezeigt. Lesen ist nicht nur Teil des Deutschunterrichts, sondern soll Kindern und Jugendlichen neben der Basiskompetenz auch Spaß und Interesse vermitteln. Dazu dient insbesondere der Frederick Tag, der in diesem Jahr bereits zum 25. Mal stattfindet und am 17. Oktober 2022 beginnt. Die Aktionen erstrecken sich dabei auf den Zeitraum vom 17. bis zum 28. Oktober 2022. Staatssekretär Volker Schebesta hat gemeinsam mit dem Vorsitzenden des baden-württembergischen Bibliotheksverbands, Dr. Frank Mentrup, an der Jubiläumsveranstaltung in der Stadtbibliothek Ulm teilgenommen.
„Mit einem guten Buch in eine andere Welt eintauchen zu können, gibt ein Stück Freiheit und bereitet Freude. Besonders im jungen Alter sollten wir die Begeisterung für das Lesen umfassend fördern“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta bei der Auftaktveranstaltung in der Stadtbibliothek Ulm und fügt hinzu: „Manchmal reicht der Griff ins Bücherregal, um einen Blick über den Tellerrand zu gewinnen.“ Auch der Vorsitzende des Bibliotheksverbandes Dr. Frank Mentrup betont anlässlich des Frederick Tags: „Unser 25-jähriges Jubiläum zum Frederick Tag zeigt, dass die Leseförderung ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit in Bibliotheken ist und gerne angenommen wird. Zwei Jahre Pandemie haben das Vorlesen wieder in den Fokus gerückt ebenso wie neue digitale Leseformate. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Ob real oder digital, das Lesen in Büchern und Medien liefert hierfür eine gute Basis.“
Rund 58.000 Veranstaltungen im ganzen Land
Mehr als 2,8 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeisterte der Frederick Tag in den letzten 25 Jahren, davon 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler. Zur Förderung der Lesekompetenz beteiligten sich Schulen und Bibliotheken im Verbund mit anderen Kultureinrichtungen mit rund 58.000 Veranstaltungen. Auch Kindertageseinrichtungen, Volkshochschulen, Landfrauenverbände, Buchhandlungen, Verlage, Vereine und Hochschulen unterstützen das Literatur-Fest.
Bei der Auftaktveranstaltung nehmen neben Staatssekretär Volker Schebesta weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verbänden und Wirtschaft teil. Die Aktionen rund um den Frederick Tag bieten ein breites Spektrum an Lesungen, Schreibwerkstätten, Vorführungen von Literaturverfilmungen, Bibliotheksnächten, et cetera in ganz Baden-Württemberg.
Bekannteste Aktion zur Lese- und Literaturförderung
Der Frederick Tag ist die bekannteste Literaturaktion in Baden-Württemberg und eine der erfolgreichsten Aktionen zur Lese- und Literaturförderung. Er wurde 1997 ins Leben gerufen und findet jedes Jahr im Herbst statt. Seinen Namen trägt der Frederick Tag in Anlehnung an das bekannte Kinderbuch „Frederick“ von Leo Lionni: Die Geschichte von der Maus, die keine Lust hat, sich am Sammeln der Wintervorräte zu beteiligen, sondern stattdessen lieber Wörter, Farben und Sonnenstrahlen sammelt, ist zeitlos und liefert seit über 25 Jahren unermüdlich Ideen, die die Veranstalter gerne umsetzen. Ziel des Frederick Tags ist es, Lust auf Lesen zu machen, Literatur und Lesen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stellen und eine Vernetzung der vielen Lesepartner zu bewirken.
Gefördert wird der Frederick Tag vom Kultusministerium in Kooperation mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis e.V., dem Landesverband Baden-Württemberg im deutschen Bibliotheksverband sowie den Fachstellen für das öffentliche Bibliothekswesen an den Regierungspräsiden. Die Volksbanken Raiffeisenbanken unterstützen die Literaturaktion finanziell.