Der Lehrberuf ist ein kooperativer Beruf; Lehrkräfte arbeiten häufig im Team. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen erarbeiten sie Unterrichtskonzepte, gestalten Lernen und unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrem Entwicklungsprozess. Ziel ist es, jedes Kind individuell zu fördern und den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Entfaltungsmöglichkeiten zu eröffnen, um sie kompetent zu machen für die Herausforderungen der Zukunft.
Ausbildung zur Lehrkraft
Wer sich für den Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers entscheidet, absolviert in der Regel ein Hochschulstudium und einen Vorbereitungsdienst. Zum Wintersemester 2015/2016 wurden die allgemein bildenden Lehramtsstudiengänge und zum Wintersemester 2016/2017 die beruflichen Staatsexamensstudiengänge Pflege und Sozialpädagogik auf die Bachelor- und Masterstruktur umgestellt. Der erste Teil der Lehramtsausbildung findet größtenteils an der Hochschule statt und dauert in der Regel acht bis zehn Semester, also vier bis fünf Jahre. Während des Studiums für die allgemein bildenden Lehrämter finden ein begleitetes Orientierungspraktikum und ein Schulpraxissemester bzw. Integriertes Semesterpraktikum statt.
Beide Schulpraxisphasen werden an Schulen absolviert. Der zweite Teil der Ausbildung umfasst den 18-monatigen Vorbereitungsdienst. Er wird an den Seminaren für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte und an Ausbildungsschulen durchgeführt. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer unterrichten dabei zunehmend selbstständig und werden von den Seminaren in ihrer Arbeit begleitet und unterstützt.
Lehrerinnen und Lehrer im Schuldienst bleiben stets auch Lernende. Sie besuchen berufsbegleitende Fortbildungen zu fachlichen und bildungswissenschaftlichen Themen.
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